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Riddersholm will Initiative ergreifen

Riddersholm will Initiative ergreifen

Riddersholm will Initiative ergreifen

Kolding
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Glen Riddersholm erwartet ein von der Taktik geprägtes Spiel. Foto: Bo Amstrup/Ritzau Scanpix

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Zu einem Spitzenspiel um den ersten Tabellenplatz kommt es, wenn die Superliga-Fußballer von SønderjyskE am Montagabend ab 19 Uhr in Hadersleben gegen AGF spielen.

Ein berauschendes Spitzenspiel ist aber kaum zu erwarten, denn es stehen sich zwei Mannschaften gegenüber, die ihre Stärken eher im Neutralisieren des Gegners Stärken haben. AGF holte in der vergangenen Saison Bronze, gewann dennoch meistens nur, wenn der Gegner mehr Ballbesitz hatte. Der SønderjyskE-Trainer will aber  den Aarhusianern nicht freiwillig den Ball überlassen. 

„Es sind in der Vergangenheit von der Taktik geprägte Duelle gewesen, und das könnte es wieder werden. Es könnte sein, dass AGF uns den Ball überlassen wird. Wir müssen mutig sein und uns trauen, den Gegner unter Druck zu setzen. Wir haben einen guten Saisonstart hingelegt, spielen zu Hause und müssen mit dem Selbstvertrauen und der Erfahrung spielen, die wir uns geholt haben“, meint Glen Riddersholm zum „Nordschleswiger“: „Nach dem guten Saisonstart wäre es merkwürdig, wenn ich der Mannschaft sagen würde, dass sie sich passiv und abwartend verhalten müssen. Wir müssen die Initiative ergreifen, in allen Momenten, wo sie uns überlassen wird oder wir die Möglichkeit haben, sie zu ergreifen.“

Keine gute Bilanz gegen AGF

Der SønderjyskE-Trainer hat aber Respekt vor seinem ehemaligen Arbeitgeber.

„Für uns wird das der nächste Test. AGF ist 2020 die zweitbeste Mannschaft der Superliga nach Midtjylland gewesen. Das ist ein Team, das stark verteidigt, gut gestaffelt ist, wenig Torchancen herschenkt und vorne in Patrick Mortensen einen gefährlichen Stürmer hat. AGF hat eine starke Kultur aufgebaut und besitzt enorme Qualität“, sagt Riddersholm: „Wir müssen über 90 Minuten ein  hohes Niveau erreichen , wenn wir gegen AGF einen Sieg holen wollen. Unsere Mannschaft hat  mittlerweile aber viel Substanz.  Wir haben gelernt, uns mit harter Arbeit im Spiel zu halten, wenn wir mal nicht so hohes Niveau erreichen. Das gibt uns den Glauben daran, dass wir zum ersten Mal seit langer Zeit wieder gegen AGF gewinnen können. Wir haben keine gute Bilanz gegen AGF, aber wir befinden uns in einer Zeit, wo viele Negativserien geknackt werden. Das wird aber die schwerste Aufgabe seit dem ersten Spieltag gegen Midtjylland.“  

Rasmus Vinderslev stand in Abwesenheit des gesperrten Victor Mpindi vor einem Startelf-Einsatz, ist nun aber auch verletzt. Foto: Frank Cilius/Ritzau Scanpix

Der dänische Pokalsieger hat aber weiterhin Personalsorgen. Neben dem gesperrten Victor Mpindi fallen die verletzten Pierre Kanstrup, Rilwan Hassan, Johan Absalonsen, Mads Hansen und Rasmus Vinderslev aus.

„Wir haben am Sonnabend einen Spieler getestet, der aber leider diesen Fitnesstest nicht bestanden hat. Ansonsten war es  das erste Mal seit einer Woche, wo keine neue Verletzung hinzugekommen ist“, sagt der Riddersholm nach den ersten beiden Trainingseinheiten auf dem nicht einmal ein Jahr alten Kunstrasenplatz in Bramdrupdam.

Die vielen Verletzungen führt er auf die schlechten Platzverhältnisse in Hadersleben zurück.

„Es wäre schwer, andere Schlüsse daraus zu ziehen“, meint der SønderjyskE-Trainer, der Jannick Liburd aus der U19 in seinen Kader geholt hat, aber auch den erst 16-jährigen Mittelfeldspieler Isak Jensen, der im vergangenen Sommer von OB zu SønderjyskE kam: „Es ist lange her, dass ein 16-Jähriger bei SønderjyskE zu seinem Debüt kommen kann.“