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Der neue SønderjyskE-Chef

Der neue SønderjyskE-Chef

Der neue SønderjyskE-Chef

Timo Fleth
Timo Fleth Volontär
Hadersleben/Haderslev
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Niki Zimling wurde gegen Randers mit fortlaufender Spieldauer immer bestimmender im SønderjyskE-Spiel. Foto: Scanpix

Neuzugang Niki Zimling schwingt sich auf die ihm zugedachte Rolle als Anführer im Mittelfeld der Hellblauen auszufüllen.

Neuzugang Niki Zimling schwingt sich auf die ihm zugedachte Rolle als Anführer im Mittelfeld der Hellblauen auszufüllen.

Für 77 Minuten reichte die Kraft beim Neuzugang im Mittelfeld der SønderjyskE-Fußballer zum Superliga-Auftakt Niki Zimling, der sich mit fortlaufender Spieldauer immer mehr zum Taktgeber im Mittelfeld der Hellblauen mauserte. Ein Umstand, den SønderjyskE-Trainer Claus Nørgaard auch so erwartet hat.

„Wir haben ihn verpflichtet weil er voran gehen  und steuern soll. Er braucht sicherlich noch mehr Training und Spiele, aber wir erwarten, dass er auf Sicht einen Unterschied ausmacht. Noch müssen wir aber seine Einsätze dosieren damit wir lange etwas von ihm haben“, so Nørgaard. Das sah auch der Protagonist selbst so.

„Ich habe jetzt zwölf Tage mit der Mannschaft trainiert, da fehlt natürlich noch einiges im Detail. Das konnte man auch sehen und ich konnte das auch merken. Mir fehlte die Leichtigkeit, die wird aber noch kommen. Deshalb war der erste Auftritt schon in Ordnung“, so Zimling, der aus gutem Grund bei SønderjyskE gelandet ist.

„SønderjyskE steht für Werte wie harte Arbeit, direktes Spiel und das Spiel nach vorne, die auch Teil von mir sind. Außerdem ist SønderjyskE ein Verein in einer sehr guten Entwicklung, wie der zweite und sechste Platz in den vergangenen beiden Spielzeiten beweisen. Ich wollte gerne ein Teil derer sein, die die Entwicklung weiter voran treiben und aufbauen. Der Verein ist bereit für den nächsten Schritt und ich will dabei sein“, so der 32-Jährige.

Große Anpassungsprobleme wird es nicht geben  bestätigt der im Ausland gestählte Niki Zimling, der die viel zitierte besondere Stimmung in der Umkleide auch ausgemacht hat.

„Ich wurde fantastisch aufgenommen. Es war so als wenn ich nie weg gewesen wäre und somit enorm einfach in die Gemeinschaft der Mannschaft zu kommen. Das wird den Prozess im gesamten deutlich vereinfachen. Ohnehin war das Ankommen hier so wie ich es vom dänischen Fußball in Erinnerung hatte, im Gegensatz zu dem distanzierteren im Ausland einfach. Dazu ist die Stimmung in der Umkleide bei SønderjyskE schon sehr speziell. Einfach schön wieder in einem solchen  Umfeld sein zu dürfen“, so Zimling, der ohne Wehmut auf seine Zeit im Ausland zurück blickt.

„Ich hatte eigentlich einen guten Start im Ausland, bevor mich eine Situation mit unterschiedlichen Auffassungen zurückgeworfen hat. Als ich dann gerade wieder richtig in die Gänge gekommen war, hagelte es Verletzungen. Zuletzt das Kreuzband, was mir am Ende noch ein halbes Jahr gelassen hat, um  wieder richtig fit zu werden. Deshalb war der Schritt zurück nach Dänemark jetzt genau der richtige für mich“, so Niki Zimling entspannt. Ambitioniert ist der 32-Jährige aber immer noch und daran lässt er auch keinen Zweifel aufkommen.

„Ich gehe auf den Platz, um jedes Spiel zu gewinnen und so gut es geht zu spielen. Wir haben aber einige Spieler bei SønderjyskE verloren und neue Kräfte müssen übernehmen. Das ist ein Prozess, der nicht über Nacht von statten geht. Mir ist aber dabei nicht Bange. Die Art und Weise wie hier in jedem Training gearbeitet wird uns Stück für Stück  nach vorne bringen“, so der Mittelfeldspieler, der bei der Zielformulierung für die Saison verschmitzt aber vorsichtig antwortet.

„Als erstes überleben. Alles was mehr kommt ist gerne genommen“, so Niki Zimling mit einem breiten Grinsen. 

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