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Neue Rolle in gewohnter Umgebung

Neue Rolle in gewohnter Umgebung

Neue Rolle in gewohnter Umgebung

Hadersleben/Haderslev
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Henrik Hansen fühlt sich in seiner neuen Rolle als Cheftrainer wohl. Foto: Liselotte Sabroe/Ritzau Scanpix

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SønderjyskE und OB sind für Henrik Hansen die beiden Stationen, wo er sowohl als Spieler als auch als Trainer am längsten geblieben ist. Am Sonntag kämpfen die beiden Superliga-Klubs um wichtige Punkte im Abstiegskampf. Ein besonders Gefühl für ihn, aber auch nicht mehr.

Henrik Hansen ist erst seit zwei Monaten im Amt, aber man steht bei den Trainingseinheiten nicht mit dem Gefühl an der Seitenlinie da, dass sich der neue Mann auf der Kommandobrücke erst an seine neuen Aufgaben herantasten muss.

Der neue SønderjyskE-Cheftrainer scheint seine Mannschaft im Griff zu haben, gibt mit sicherer Hand seine Anweisungen, unterbricht und erklärt. Es hat alles Hand und Fuß, was beim Training abläuft. Auch in den Spielen hat SønderjyskE in der Gesamtbetrachtung eine gute Figur abgegeben, aber der erlösende Sieg fehlt noch. Mit den gezeigten Leistungen gegen AGF und Brøndby hätte auch mehr herausspringen können als ein 2:3 und 0:1.

„Die ersten zwei Monate sind hart, lehrreich und schön gewesen. Eine Mischung aus all dem, was ich auch erwartet hatte. Ich fühle mich in meinem neuen Job wohl, das war der richtige Schritt für mich“, sagt Henrik Hansen zum „Nordschleswiger“.

„Besonders in den ersten Wochen gab es viele neue Eindrücke, die man erst verarbeiten musste, aber so ist es immer, wenn man irgendwo neu ist. Es ist in einem gewissen Umfang sicherlich ein Vorteil gewesen, dass ich schon mal hier war. Bei gewissen Dingen habe ich keine Energie aufbringen müssen, das Neue zu verarbeiten, weil ich es schon kannte, aber es sind immer noch viele neue Gesichter und eine neue Rolle. Es ist bislang aber ein positives Erlebnis gewesen, und ich spüre von überall die Unterstützung“, so Hansen.

Nicolaj Thomsen ist gegen OB gesperrt. Foto: Liselotte Sabroe/Ritzau Scanpix

Der 42-Jährige war von 2005 bis 2007 sowie von 2010 bis 2015 als Spieler bei SønderjyskE und war unmittelbar nach seinem Karriereende von 2015 bis 2018 A+- und Assistenztrainer bei den Hellblauen. Von 2008 bis 2010 kickte er für OB, wo er von 2018 bis Dezember 2021 Assistenztrainer war. Seine beiden langjährigen Arbeitgeber treffen am Sonntag ab 14 Uhr in Hadersleben aufeinander.

„Selbstverständlich ist das ein besonderes Gefühl für mich, so kurz nach meinem Abschied aus Odense. Aber mehr auch nicht. Mein Fokus liegt auf unserer Mannschaft und auf unserer Leistung“, so der SønderjyskE-Cheftrainer, der sich darüber ärgert, dass seine Mannschaft trotz zweier guter Leistungen noch keine Punkte verbuchen konnte.

„Die beiden Spiele waren unterschiedlich. Das AGF-Spiel hatte seine eigene Geschichte, besonders durch das Gegentor in der Nachspielzeit, und das Brøndby-Spiel wurde von dem Platzverweis für Nicolaj Thomsen geprägt. Es ist uns gelungen, das Spiel bis zu Ende spannend zu halten“, meint Henrik Hansen: „Wir hatten in der abgelaufenen Woche besonderen Fokus darauf, wie wir gefährlicher werden und mehr Torchancen erspielen. Wir müssen zulegen, für mehr Unruhe im gegnerischen Strafraum sorgen und die Chancen größer werden lassen, wobei das Chancenniveau gegen AGF schon groß war.“

Nicolaj Thomsen ist gegen OB gesperrt, Emil Kornvig fällt noch aus, während Julius Eskesen und Emil Berggreen vor ihren ersten Einsätzen in diesem Jahr stehen.