Die Rødovre Mighty Bulls wurden mit 3:2 in die Knie gezwungen, und die 2.287 Zuschauer in der Woyenser SE Arena bedankten sich in den Schlussminuten mit stehenden Ovationen. Das hat es hier lange nicht mehr gegeben.

Deutlich war zu erkennen, dass der Trainerwechsel neues Leben in die Mannschaft eingehaucht hat. Wer aber gedacht hatte, dass alle Probleme wie durch einen Zauberschlag behoben werden würden, sah sich eines Besseren belehrt. Das war Schwerstarbeit, Rødovre zu besiegen.

Der Schock-Effekt durch die Trainerentlassung verpuffte schnell. Nach 39 Sekunden zappelte die Hartgummischeibe im eigenen Netz. Ein leicht abgefälschter Schuss nach einem Wechselfehler sorgte für einen frühen Rückstand, der erst verdaut werden musste.

SønderjyskE ließ sich aber dadurch nicht irritieren, spielte mit großer taktischer Disziplin und Geduld. Rødovre hätte in den ersten beiden Dritteln auch die Führung ausbauen können, aber die Hausherren bekamen Spiel und Gegner immer besser in den Griff. Zwei Treffer durch Tyler Fiddler ließen die Partie kippen. Es waren zwei Abstauber-Tore, aus kurzer Distanz erzielte – von der Position unmittelbar vor dem gegnerischen Tor erzielt, dort wo die Hellblauen zuletzt immer wieder durch ihre Abwesenheit geglänzt hatten.

Die Partie schien nach dem 3:1 entschieden, aber die Gäste nahmen bereits zweieinhalb Minuten vor Schluss den Torwart raus. Der Anschlusstreffer kam jedoch zu spät und konnte den verdienten SønderjyskE-Sieg nicht mehr verhindern.

SønderjyskE - Rødovre Mighty Bulls (0:1,1:0,2:1) 3:2

0:1 Nicklas Carlsen (0:39), 1:1 Tyler Fiddler (27:17/Ass.: Patrick Dwyer, Greg Gibson), 2:1 Tyler Fiddler (41:28/Ass.: Greg Gibson, Justin Haché), 3:1 Martin Eskildsen (53:35/Ass.: Derek Damon, Steffen Frank), 3:2 Sebastian Bergholt (59:50/4 gegen 5).

Zeitstrafen: SE 4x2 – RMB 3x2 Minuten.

Schiedsrichter: Martin Theiltoft Christensen/Jonas Reimer.

Zuschauer: 2.287.