Eishockey

SønderjyskE erzwingt sich einen Matchball

SønderjyskE erzwingt sich einen Matchball

SønderjyskE erzwingt sich einen Matchball

Woyens/Vojens
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Philip Marinaccio erzielte zwei Powerplay-Tore. Foto: Karin Riggelsen

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Martin Eskildsen und Philip Marinaccio waren zweifache Torschützen, als SønderjyskE gegen Rødovre mit 6:2 gewinnen konnte.

Die Eishockeyspieler von SønderjyskE haben die Viertelfinalserie gegen die Rødovre Mighty Bulls gedreht und sich einen Matchball erzwungen. Aus einem 0:2-Rückstand in der Best-of-7-Serie ist eine 3:2-Führung geworden.

Nach dem dramatischen 2:1-Sieg nach Verlängerung am Freitagabend kamen die Hellblauen vor 4.369 Zuschauern in der Woyenser Arena zu einem klaren 6:2-Erfolg und können am Dienstagabend in Rødovre den Sack zumachen.

Der klare Favorit hatte sich mit dem Auswärtssieg gegen Rødovre am Freitagabend alle Vorteile zurückgeholt und schien im fünften Aufeinandertreffen kurzen Prozess zu machen. 3:0 lautete die Führung nach dem ersten Drittel, doch die Gastgeber ließen sich mitreißen und wurden zu Beginn des Mitteldrittels für ihre Naivität bestraft.

Mathias Asperup verkürzte zweimal und SønderjyskE musste einige bange Minuten überstehen, bevor sie Spiel und Gegner wieder in den Griff bekamen. Ein glänzend herausgespieltes Überzahl-Tor von Matt Prapavessis brachte wieder Ruhe ins Spiel von SønderjyskE. Mads Lund legte das fünfte Tor nach, und mit einer 5:2-Führung im Rücken ließ der Gastgeber im Schlussdrittel nichts mehr anbrennen, auch weil sie ihre Disziplinlosigkeiten der ersten Spielhälfte minimierten.

Die Hellblauen wurden für ihre Fouls meist korrekt bestraft, doch die Schiedsrichter Jacob Grumsen und Vernon Hofferd setzten ihre einseitige Linie aus Spiel vier weiter fort und drückten bei vergleichbaren Vergehen von Rødovre beide Augen zu.

Martin Eskildsen war der herausragende Spieler an diesem Sonntagabend. Das 23-jährige Eigengewächs hat sich in der laufenden Saison bei SønderjyskE eine immer größere Rolle erspielt und hatte einen wesentlichen Anteil daran, dass die Hausherren im ersten Drittel den Grundstein zum dritten Sieg in dieser Serie legen konnten. Eskildsen erzielte die ersten beiden Tore selbst, das zweite mit einem eleganten Rückhandtreffer unter die Querlatte in Unterzahl, und versperrte beim dritten Tor von Philip Marinaccio dem gegnerischen Torwart die Sicht.

Der junge William Rørth stand für Rødovre zwischen den Pfosten, weil Stammtorwart Stefan Ridderwall verletzt passen musste, war aber machtlos und keineswegs Schuld an der Niederlage, auch weil SønderjyskE endlich ein gutes Powerplay-Spiel aufzog und in Überzahl dreimal traf.

SønderjyskE - Rødovre Mighty Bulls (3:0,2:2,1:0) 6:2
1:0 Martin Eskildsen (2:14/Ass.: Daniel Galbraith, Steffen Frank), 2:0 Martin Eskildsen (14:00/4 gegen 5), 3:0 Philip Marinaccio (16:51/Ass.: Kyle Wharton, T.J. Moore), 3:1 Mathias Asperup (20:38/5 gegen 4), 3:2 Mathias Asperup (24:40), 4:2  Matt Prapavessis (35:08/Ass. Frederik Bjerrum, T.J. Moore/5 gegen 4), 5:2 Mads Lund (36:37/Ass.: Christian Silfver), 6:2 Philip Marinaccio  (57:12/Ass.: T.J. Moore, Frederik Bjerrum/5 gegen 4).

Zeitstrafen: SE 1x10 und  9x2 –  RMB 6x2 Minuten. Schiedsrichter: Jacob Grumsen/Vernon Hofferd. Zuschauer: 4.369. 

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