Eishockey

Nächster Dämpfer für SønderjyskE

Nächster Dämpfer für SønderjyskE

Nächster Dämpfer für SønderjyskE

Woyens/Vojens
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Tyler Fiddler musste sich gegen seine alten Mannschaftskameraden geschlagen geben. Foto: Karin Riggelsen

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Für die Eishockey-Spieler von SønderjyskE wird im Kampf um die Final-Four-Teilnahme die Luft immer dünner. Die Hellblauen mussten im Lokalderby vor 2.733 Zuschauern in der Woyenser SE Arena eine 2:3-Niederlage gegen Esbjerg Energy einstecken.

Der amtierende dänische Meister war  die klar bessere Mannschaft und hätte höher gewinnen müssen. In der aktuellen Verfassung sehen die Hellblauen nicht wie ein Team aus, das den Sprung unter die vier besten  schafft, wenn nach 20 Spieltagen  die vier Tickets für das erste Final Four  seit vielen Jahren verteilt werden.

Einsatz und Einstellung sind in Ordnung, aber es fehlt in manchen Bereichen die Qualität bei der SønderjyskE-Mannschaft, die sich zudem bei Rückschlägen zu leicht aus dem Konzept bringen lässt.

Die Gastgeber benötigten im Anfangsdrittel nicht lange, um  den ersten empfindlichen Rückschlag wegzustecken. Zwei dicke Patzer in der SønderjyskE-Abwehr nutzte der Titelverteidiger, um innerhalb von 18 Sekunden mit 2:0 in Führung zu gehen. Erst fehlte bei den Verteidigern völlig die Ordnung, danach griff Torwart Joni Myllykoski daneben. 

Das 22-jährige Eigengewächs  Kristoffer Mohr nutzte einen Fehler auf der anderen Seite, um sein erstes Liga-Tor zur erzielen. Der Anschlusstreffer war der Startschuss für eine SønderjyskE-Dominanz, nachdem die Gäste sich in den ersten zehn Minuten leichte Vorteile erspielt hatten. Die Hellblauen drängten auf den Ausgleich, der lange in der Luft lag. Es sollten aber nur 28 Sekunden im Mitteldrittel verstreichen, da verpasste Esbjerg Energy dem Lokalrivalen die nächste Ohrfeige. Das 1:3 war der nächste Rückschlag, und von diesem erholten sich die Gastgeber nur sehr langsam. Der amtierende Meister dominierte in der Folge total und hatten beste Chancen, den Sack zuzumachen, nicht zuletzt als man mehr als eine Minute lang mit zwei Mann in Überzahl spielte. 

SønderjyskE konnte sich erst gegen Ende des Mitteldrittels aus der Umklammerung befreien und hatte Pech bei einem Pfostenschuss von Daniel Kønig Hansen.

Im Schlussdrittel mobilisierten die Hausherren noch einmal die letzten Kraftreserven und kamen durch einen Schlagschuss von Jace Coyle zum erneuten Anschlusstreffer, doch richtig gefährlich wurde es vor dem Esbjerg-Tor zu selten. Auch nicht, als SønderjyskE-Trainer Dan Ceman bereits zwei Minuten vor Schluss volles Risiko ging und Torwart Joni Myllykoski vom Eis nahm. 

Esbjerg Energy rettete die Führung über die Zeit und nahm verdient alle drei Punkte mit.

SønderjyskE - Esbjerg Energy
(1:2,0:1,1:0) 2:3
0:1 Justin Crandall (9:59), 0:2 Jeppe Vinther (10:17), 1:2 Kristoffer Mohr (13:05), 1:3 Justin Crandall (20:28), 2:3 Jace Coyle (48:51/Ass.: Greg Gibson, Thomas Spelling).
Zeitstrafen: SE 4x2 – Esbjerg 3x2 Minuten.
Schiedsrichter: Mike Hicks/Martin Christensen. Zuschauer: 2.733.

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