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SønderjyskE darf wieder von der Endrunde träumen

SønderjyskE darf wieder von der Endrunde träumen

SønderjyskE darf wieder von der Endrunde träumen

Sonderburg/Sønderborg
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Torwart Julius Sten gehörte bei seinem Debüt zu den Torschützen und durfte nach Schlusspfiff mit Jacob Bagersted und Alec Smit jubeln. Foto: Jacob Schultz/JV

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Mit einer der besten Saisonleistungen haben die SønderjyskE-Handballer Ribe-Esbjerg HH aus der Halle gefegt. Zwei wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg, aber auch im Kampf um den Einzug in die Meisterschafts-Endrunde, die einen Spieltag vor Saisonhalbzeit nur noch einen Punkt entfernt ist.

Die SønderjyskE-Handballer haben in der laufenden Saison schon einige Male einen Vorsprung in den Schlussminuten verschenkt, doch diesmal blieb das große Zittern aus. 

Die Hellblauen legten im Heimspiel gegen den bisherigen Tabellenfünften Ribe-Esbjerg HH eine Galavorstellung hin, führten nach 45 Minuten bereits mit 30:18 und setzten mit einem ungefährdeten 36:27-Erfolg ein Ausrufezeichen.

 

 

Morten Bjørnshauge packt zu. Foto: Jacob Schultz/JV

Zwei wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg, aber auch im Kampf um den Einzug in die Meisterschafts-Endrunde, die einen Spieltag vor Saisonhalbzeit nur noch einen Punkt entfernt ist.

Keine Abstiegssorgen

„Es ist nicht das große Thema gewesen, ob wir den Blick nach oben oder nach unten werfen müssen. Unser Fokus ist auf uns und auf was wir verbessern können, nicht zuletzt in den Schlussphasen, aber ich mache mir um den Abstiegskampf keine Sorgen. Ich blicke nach oben. Unser Ziel ist von Saisonbeginn an die Endrunde gewesen“, sagt der elffache Torschütze Nicolaj Jørgensen zum „Nordschleswiger“.

In dieser Verfassung ist mit SønderjyskE im Kampf um die acht Endrunden-Plätze zu rechnen, aber nur, wenn solche Leistungen nicht Seltenheitswert haben. Ohne Stabilität, wie es in den vergangenen Jahren der Fall war, wird das Abstiegsgespenst aber noch lange im Nacken zu spüren sein. 

 

Oliver Eggert setzt sich durch. Foto: Jacob Schultz/JV

„Wir hätten vier bis fünf Punkte mehr holen müssen, aber über vergossene Milch soll man nicht jammern. Das ist jetzt unsere Ausgangslage, und ich bin weiterhin zuversichtlich. Es hat bis auf das Lemvig-Spiel gut ausgesehen“, meint Nicolaj Jørgensen.

Die Entscheidung fiel erst in der zweiten Halbzeit, Ribe-Esbjerg wurde bereits in der ersten Hälfte der Wind aus den Segeln genommen.

Ungewohnt gute Chancenauswertung

Eine erste Halbzeit, in der endlich mal mehrere Rückraumspieler gleichzeitig gut spielten. Sieben Tore aus acht Würfen von Nicolaj Jørgensen, fünf von sechs von Andreas Lang und vier von vier von Kristian Stranden.

Mit der ungewohnt guten Chancenauswertung konnte SønderjyskE zwischen der 16. und 27. Minute aus einem 7:8-Rückstand eine 17:11-Führung machen.

Nikolaj Svalastog kommt frei zum Wurf. Foto: Jacob Schultz/JV

„Es ärgert mich, dass wir zur Halbzeitpause nur mit vier Toren Unterschied führten, denn die erste Halbzeit war besser als das. Wir hätten mit sieben oder acht Toren führen müssen, aber wir haben die Iniative behalten“, so Nicolaj Jørgensen.

Als Torwart-Debütant Julius Sten nach seiner ersten Parade auch das Tor zum 23:16 erzielte, kochte die Halle. 

Ribe-Esbjerg war chancenlos gegen eine SønderjyskE-Mannschaft, die in dieser Verfassung nach oben blicken darf.

Nicolaj Jørgensen (11/4), Andreas Lang (7), Kristian Stranden (6), Morten Bjørnshauge (5), Magnus Holpert (2), Oliver Eggert (1), Nikolaj Svalastog (1), Jacob Bagersted (1), Tobias Møller (1) und Julius Sten (1) erzielten die Tore für SønderjyskE.

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