Notfallversorgung

Neue moderne Krankenwagen sollen besser im Notfall helfen

Neue moderne Krankenwagen sollen besser im Notfall helfen

Neue moderne Krankenwagen sollen besser im Notfall helfen

Kilian Neugebauer
Kilian Neugebauer
Süddänemark
Zuletzt aktualisiert um:
Die herkömmlichen Krankenwagen könnten schon bald durch moderne Krankenwagen ergänzt werden (Archivfoto). Foto: Karin Riggelsen

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Die Region Süddänemark will bei Notfällen besser aufgestellt sein: Moderne Notfallfahrzeuge sollen überflüssige Krankenhausaufenthalte vermeiden und für eine bessere Vor-Ort-Versorgung der Patientinnen und Patienten aus Süddänemark sorgen.

Zur Stärkung der Notfallversorgung strebt die Region Süddänemark eine Neuanschaffung von drei modernen Einsatzfahrzeugen an. Diese sind mit spezieller Ausrüstung wie einem Ultraschallgerät, Bluttests und mit mehr Medikamenten ausgestattet, die bislang nicht zum Repertoire eines herkömmlichen Notfallwagens gehört haben.

Um die ambitionierten Pläne umzusetzen, beantragt die Region nun von 2023 bis 2026 jährlich rund 14 Millionen Kronen, welche die Flotte des Notfalldienstes verstärken sollen. Das Projekt hat das Ziel, möglichst vielen Patientinnen und Patienten zu Hause zu helfen, statt sie ins Krankenhaus zu bringen. Damit sollen langfristig die Krankenhäuser entlastet werden.

„In manchen Fällen können Patientinnen und Patienten von zu Hause behandelt und danach vielleicht von Ihrem Hausarzt oder den qualifizierten Krankenschwestern der Gemeinde besucht werden. Mit dieser Art von Notfallfahrzeug stellen wir sicher, dass unnötige Fahrten von Krankenwagen vermieden werden und die Krankenwagen frei sind, um zu lebenswichtigen Patienten zu fahren“, so Bente Gertz, Vorsitzende des Rettungsdienstausschusses in der Region Süddänemark.

Eine erfolgreiche Testphase in Odense

In Odense konnten mit der Anschaffung der modernen Notfallfahrzeuge rund 85 Prozent der Transporte von Pflegeheimbewohnenden ins Krankenhaus vermieden werden, da die Sanitäre den Patientinnen und Patienten vor Ort helfen konnten.

In der Pressemitteilung der Region Süddänemark heißt es weiter: „Der Notfalldienst beurteilt, ob eine Krankenhauseinweisung erforderlich ist oder ob das Problem vor Ort von Sanitären, eventuell mit ärztlicher Unterstützung, oder durch einen ambulanten Krankenhausbesuch am nächsten Tag gelöst werden kann.“

Haderslebener Versorgung profitiert bereits

Zunächst ist das Ziel der Region Süddänemark, die Flotte der Krankenwagen zu verstärken, um so schneller und flexibler auf Notfälle reagieren zu können – und die Wartezeit der Notfallpatientinnen und Patienten zu verkürzen. Davon profitiert nun die Region um Hadersleben (Haderslev), die um ein traditionelles Einsatzfahrzeug – ohne die neue Ausstattung – verstärkt wird.

Mehr lesen