Corona-Maßnahmen
Neue Schnelltest-Möglichkeit für deutsche Grenzpendler
Neue Schnelltest-Möglichkeit für deutsche Grenzpendler
Neue Schnelltest-Möglichkeit für deutsche Grenzpendler
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Am Grenzübergang Seth können sich deutsche Beschäftigte jeweils montagvormittags testen lassen. Die Schnelltests in der Sporthalle in Tondern laufen bis Monatsende weiter. Auch in anderen Orten gibt es ein mobiles Testangebot.
Ab Montag, 15. März, gibt es für deutsche Grenzpendler am Grenzübergang Seth (Sæd) einmal wöchentlich die Möglichkeit, sich mit einem Schnelltest zum Nulltarif auf das Coronavirus testen zu lassen.
Die Region Süddänemark hat sich für diese Aufgabe mit dem Dienstleister „Falck“ verbündet, der jeweils montags zwischen 7 und 12 Uhr die Tests durchführen wird.
Damit soll es für Grenzpendler aus Deutschland leichter werden, die derzeit geltenden Einreisebedingungen mit einem maximal 72 Stunden alten negativen Corona-Test zu erfüllen.
Die verschärften Regeln gelten seit Mitte Februar.
Test auf dem Weg zur Arbeit
Somit können die in Dänemark tätigen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen auf dem Weg zur Arbeit kostenlos getestet werden, statt in Deutschland dafür zu bezahlen, wie die Region Süddänemark in einer Pressemeldung mitteilt.
Die Einreiseregeln stellen für mehrere der Arbeitsplätze in der Kommune Tondern eine Herausforderung dar, da die Angestellten sich in Deutschland testen lassen müssen, damit sie montags in Dänemark ihrer Arbeit nachgehen können, heißt es in der Mitteilung weiter.
Daher ist die Kommune, in der 680 Arbeitnehmer aus Deutschland einpendeln, bei der Region um eine Testmöglichkeit bei der Grenze vorstellig geworden.
SP griff Problematik auf
Die Schleswigsche Partei hatte auch auf kommunaler Ebene auf die Problematik hingewiesen und sich dafür starkgemacht, dass Grenzpendler bezüglich der Testhäufigkeit den inländischen Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen gleichgestellt werden, beziehungsweise, dass die Testkapazität ausgebaut wird.
Die Regionsvorsitzende Stephanie Lose (Venstre) ist froh, dass es möglich gewesen ist, so schnell auf die Anfrage der Kommune Tondern zu reagieren.
Wir wollen natürlich alles daransetzen, um Mitarbeitern, die in Dänemark arbeiten, örtliche Tests anzubieten. Sie sollen nicht für Tests bezahlen, die in Dänemark kostenlos sind, und wir müssen den Alltag für sie so geschmeidig wie möglich gestalten.
Stephanie Lose, Regionsvorsitzende
„Wir wollen natürlich alles daransetzen, um Mitarbeitern, die in Dänermark arbeiten, örtliche Tests anzubieten. Sie sollen nicht für Tests bezahlen, die in Dänemark kostenlos sind, und wir müssen den Alltag für sie so geschmeidig wie möglich gestalten, damit sie nicht die Leidtragenden der verschärften Einreisebestimmungen sind“, so Lose.
„Wir wollen die Stolpersteine für Mitarbeiter, die südlich der Grenze wohnen, soweit wie möglich minimieren“, sagt Bürgermeister Henrik Frandsen (Tønder Listen).
Dokumentation erforderlich
Um mit einem Schnelltest am Grenzübergang getestet zu werden, muss dokumentiert werden, dass man in Dänemark arbeitet.
Entweder kann ein Arbeitsvertrag, ein Lohnzettel oder eine gelbe oder rote Krankenversicherungskarte vorgezeigt werden. Die rote Karte bescheinigt, dass man in Dänemark arbeitet und Steuern bezahlt.
Die Region weist darauf hin, dass es auch in Handewitt im Testcenter von Falck ein dänisches Testangebot gibt.