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Rekordjahr für den Tourismussektor – Weitere Investitionen geplant

Rekordjahr für den Tourismussektor – Weitere Investitionen in Natur- und Küstent

Weitere Investitionen für glänzenden Tourismussektor

Tondern/Tønder
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Mit 42,1 Millionen Kronen sollen insbesondere die Küstenregionen Dänemarks gefördert werden. Ein Großteil der Mittel fließt außerdem in eine Marketinginitiative, um vor allem deutsche Gäste anzulocken. Foto: Bo Amstrup/Ritzau Scanpix

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Der Tourismussektor in Dänemark und Nordschleswig sorgt vor allem dank der deutschen Gäste für beeindruckende Zahlen im Jahr 2023, das sich als Rekordjahr bezüglich der Anzahl der Touristenübernachtungen abzeichnet. Eine Mehrheit im Folketing hat nun entschieden, den Natur- und Küstentourismus in Dänemark zusätzlich zu stärken und sich darauf geeinigt, hierfür 42,1 Millionen Kronen bereitzustellen.

Von Beginn des Jahres bis Oktober gab es in Dänemark noch nie so viele Übernachtungsgäste wie in diesem Jahr. Auch die Anzahl der ausländischen Gäste ist in den ersten neun Monaten dieses Jahres im Vergleich zum selben Zeitraum des Vorjahres um etwa 4 Prozent gestiegen. Im Oktober dieses Jahres wurden zudem beeindruckende 3,12 Millionen Übernachtungen ausländischer Bürgerinnen und Bürger verzeichnet. In Nordschleswig sind die erfreulichen Zahlen vor allem deutschen Urlauberinnen und Urlaubern zu verdanken. Etwa die Hälfte aller Übernachtungen in Nordschleswig werden laut Zahlen der Tourismusorganisation „Destination Sønderjylland“ von Deutschen gebucht. 

„Dänemark erfreut sich bei den Deutschen eines guten Images. Vor allem die dänische Gemütlichkeit kommt bei den Deutschen gut an. Wenn wir alleine den September dieses Jahres betrachten, ist die Zahl der deutschen Gäste in Nordschleswig im Vergleich zum September 2019 – also dem letzten normalen Jahr vor Corona – um ganze 42 Prozent gestiegen. Der Tourismus ist nicht mehr nur in der Hochsaison ausgeprägt. Auch im Herbst sind Strandspaziergänge und das in Dänemark vorhandene Freiheitsgefühl nach Corona, aufgrund der schönen Natur, sehr beliebt“, erklärt die für den deutschen Markt verantwortliche PR-Mitarbeiterin der Tourismusorganisation „Destination Sønderjylland“, Gitte Hoeg Andersen.

Der Tourismussektor hat sich aber in ganz Dänemark schnell von der Covid-19-Pandemie erholt, und so war 2022 bereits ein Rekordjahr für den dänischen Tourismus. 2023 scheint das vergangene Jahr nun sogar noch zu übertrumpfen. Im Vergleich zu 2019, dem letzten normalen Jahr vor der Covid-19-Pandemie, beträgt der Anstieg der Übernachtungszahlen im Jahr 2023 ganze 12,18 Prozent.

Wirtschaftliches Wachstum und Schaffung von Arbeitsplätzen

„Das sind fantastische Nachrichten für Dänemark. Die Tourismusbranche trägt jedes Jahr zum Wachstum und zur Schaffung von Tausenden von Arbeitsplätzen im ganzen Land bei. Nun sehen wir, dass Dänemark auch im Herbst zu einem attraktiveren Reiseziel für ausländische Touristen geworden ist. Das ist eine gute Nachricht für die Ortschaften und Kommunen, die jedes Jahr daran arbeiten, den dänischen Tourismus zu entwickeln und zu stärken. Diese Entwicklung müssen wir nutzen”, sagt Wirtschaftsminister Morten Bødskov (Soz).

Noch mehr Tourismus außerhalb der Hochsaison

Aus den von Bødskov genannten Gründen hat die Regierung nun gemeinsam mit einer breiten Mehrheit der Parteien im Folketing beschlossen, dem dänischen Tourismus 42,1 Millionen Kronen bereit zu stellen. Hierdurch sollen in Zukunft noch mehr Touristinnen und Touristen außerhalb der Hochsaison angelockt und die Entwicklung des Küsten- und Naturtourismus gestärkt werden. „Die Regierung hat außerdem 100 Millionen Kronen für verstärkte Tourismusbemühungen im Haushaltsplan 2024 vorgesehen – zum Wohlstand des gesamten Landes“, erklärt Bødskov.

In ganz Dänemark buchten Deutsche im Juli 2024 mehr als drei Millionen Übernachtungen (Archivfoto). Foto: Henning Bagger/Ritzau Scanpix

Von den insgesamt 42,1 Millionen Kronen sind knapp die Hälfte für VisitDenmark vorgesehen. Etwa 15 Millionen Kronen sollen in eine Marketingkampagne fließen, um mehr ausländische Touristinnen und Touristen außerhalb der Hochsaison für Dänemark zu begeistern. Der Rest der 42,1 Millionen Kronen wird für Entwicklungsaktivitäten im Bereich Natur- und Küstentourismus verwendet. Davon entfallen 9 Millionen auf den Entwicklungsplan für die Westküste (Udviklingsplan for Vestkysten).

 

Bürgermeister Tonderns freut sich und warnt zugleich

Tondern (Tønder) ist eine der Kommunen in Nordschleswig, die von den geplanten Investitionen profitieren könnte. „Es gibt viel Tourismus außerhalb von Kopenhagen. In den Küstengebieten liegt ein enormes Potenzial, und es ist großartig, dass diese Entwicklung ebenfalls unterstützt wird”, sagt Jørgen Popp Petersen zu TV Syd.

Der Bürgermeister Tonderns freut sich über die geplanten Investitionen und einen ebenfalls starken Anstieg bei der Zahl der Touristinnen und Touristen in Tondern im Jahr 2022, weist jedoch gleichzeitig darauf hin, dass es nicht darum geht, die Anzahl der Gäste um jeden Preis zu erhöhen. „Wir glauben, dass es ein enormes Potenzial im Tourismus gibt, aber es muss auch nachhaltiger Tourismus sein. Das erfordert Planung und Überlegung”, betont er laut TV Syd.

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