Natur und Umwelt
Mit großem Eifer fingen Kinder Meerestiere
Mit großem Eifer fingen Kinder Meerestiere
Mit großem Eifer fingen Kinder Meerestiere
Über 50 Mädchen und Jungen erforschten das Leben der Strandkrabben, Seesterne und Garnelen am Strand von Süderhaff. Eine Biologin der Kommune Apenrade wurde von Wissbegierigen umlagert.
Schon kurz nach Aufbau ihres Informationsstandes mit Aquarien, Bestimmungsbüchern und Schautafeln hat Biologin Mette Juhl am Donnerstag jede Menge Kescher und Unterwassersichtgeräte ausgeteilt.
Über 50 Kinder mit dabei
Gegen 11 Uhr waren rund 50 Kinder dabei, um mit Stöckern und Netzen vor allem Strandkrabben einzufangen und zum Infostand zu bringen. Gab es doch einen Wettbewerb, die schwerste Strandkrabbe zu fangen.
Ein paar Jungen hatten sichtlich Respekt vor einer kräftigen Krabbe, die mit ihrer Zange ordentlich zuzwacken konnte. „Die zweite Zange hat der Krabbe ein Vogel weggefressen“, so die Biologin und fügte hinzu, dass die fehlende Zange aber nachwachsen wird.
Informationen zur Natur in der Förde
Mette Juhl, die zum Mitarbeiterstab der Umweltabteilung der Kommune Apenrade gehört und sich dort mit dem Zustand der Wasserläufe befasst, konnte jede Menge Fragen zu den neben den Krabben abgelieferten Tieren beantworten.
„Die Garnelen, die hier im Eimer schwimmen, kann man auch essen“, erklärte sie einigen staunenden Kindern. Auch die Seesterne mit ihren Saugfüßen hinterließen Eindruck bei den Zuschauerinnen und Zuschauern.
Blick unter den Wasserspiegel
Mit den vorhandenen Unterwassersichtgeräten war es möglich, einen Blick auf den flachen Meeresgrund bei Süderhaff zu werfen. Neben Krabben und Garnelen flitzten auch kleine Fische durch die klaren Fluten der Flensburger Förde – trotz der alljährlichen Meldungen, dass in den Tiefenregionen des Meeresarms im Sommer oft Sauerstoffmangel herrscht.
Zum Glück fanden die Kinder lebende Miesmuscheln und erbeuteten auch eine Reihe Strandschnecken.
Tiere wurden freigelassen
Mette Juhl versäumte nicht darauf hinzuweisen, dass alle gefangenen Tiere wieder in Freiheit kommen und in die Flensburger Förde zurückgekippt werden. Der Tag der Krabbe bei Süderhaff an der „Blauen Flagge“, die darauf hinweist, dass dort beste hygienische Verhältnisse mit bester Badewasserqualität und sanitären Einrichtungen herrschten, zählt zu den vielen Sommerferienaktivitäten der Kommune Apenrade.
Neben einheimischen Kindern waren auch Jungen und Mädchen aus Urlaubsquartieren rund um Süderhaff, manche mit ihren Eltern zum Erlebnistag gekommen.