GRENZÜBERSCHREITENDES

Das Scharnier der Zusammenarbeit im Grenzland knarrt ein wenig

Das Scharnier der Zusammenarbeit im Grenzland knarrt ein wenig

Das Scharnier der Zusammenarbeit im Grenzland knarrt etwas

Volker Metzger, Flensborg Avis
Schleswig
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Regions-Vorsitzender Walter Behrens berichtete über die Zusammenarbeit im Grenzland (Archivfoto). Foto: Tim Riediger

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Die überarbeitete Fassung der Vereinbarung zur Zusammenarbeit in der Region Sønderjylland/Schleswig soll verlängert werden - Vorstands-Vorsitzender Behrens spricht von „wenig Raum für Initiativen”.

Die Begeisterung bei Walter Behrens hielt sich in Grenzen, als er am Donnerstag im Fach-Ausschuss im Bürgersaal des Kreishauses über die aktuelle Situation in der Region Sønderjylland/Schleswig berichtete.

Dabei sollte der Anlass für die Rede des Vorstands-Vorsitzenden, nämlich die bevorstehende Verlängerung der bereits seit 25 Jahren bestehenden Zusammenarbeit beider Nationen, doch eigentlich Grund zur Freude sein.

Aber gefehlt: „Das neue Papier engt unseren Handlungs-Spielraum ein, es lässt uns nur wenig Raum für Initiativen“, monierte Behrens, der von einem „Scharnier der Zusammenarbeit“ sprach.

Ein plakatives Beispiel für recht unterschiedliche Haltungen der Nachbarn zu gemeinsamen Herausforderungen, liefere laut Behrens die Flensburger Förde.

Streitpunkt Muschelfischerei

„Dänemark hat die Muschelfischerei im Kleinen Belt verboten, in der nördlichen Flensburger Förde aber nicht.“ Das sei „sinnbefreit“.

Auf Nachfrage von Behrens habe das dänische Fischerei-Ministerium lediglich auf die bevorstehenden Wahlen in Dänemark mit dann wechselnden Ansprechpartnern für seine Nachfrage verwiesen. Dazu Behrens abschließend: „Es ist doch traurig, dass wir in den letzten 30 Jahren da keine Fortschritte erzielt haben.“

Entmutigen lassen wollen sich Behrens und seine Mitstreiter im Regions-Vorstand deshalb aber nicht. „Wir werden die neue Vereinbarung schließen, damit wir unsere Arbeit fortsetzen können.“

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