Vier Flüchtlingsunterkünfte hat Betreiber Asyl Syd seit März im Auftrag der Ausländerbehörde in Süddänemark eingerichtet, am Freitag kommt ein fünftes Heim für Geflüchtete aus der Ukraine hinzu: in der „weißen Stadt“ in Augustenburg, in den ehemals als Psychiatrie genutzten weißen Gebäuden am Palævej.

300 bis 400 Personen sollen in den Zimmern vor Ort Platz finden. Es gibt Räume mit eigenem Bad sowie Gemeinschaftsbäder und Gemeinschaftsküche und Aufenthaltsräume. Die Gebäude stehen seit Jahren leer, ein Investor plant, vor Ort Wohnungen einzurichten.

Grund für die aktuelle Ausweitung der Kapazitäten ist der Krieg in der Ukraine.

Sonderburgs Bürgermeister Erik Lauritzen (Soz.) sagt zur geplanten Flüchtlingsunterkunft: „Es freut mich, dass mit Blick auf den Krieg in der Ukraine und dem von dort kommenden Flüchtlingsstrom geeignete Räumlichkeiten in der Kommune gefunden werden konnten. Zusammen mit unserer Task-Force, dem Ukraine-Kontakt, wollen wir das Unsere dazu beitragen, den Asylbewerbern ein Gefühl der Sicherheit zu geben und dass sie erleben, dass für sie gesorgt wird.“

Enge Zusammenarbeit mit der Kommune Tondern

Asyl Syd ist eine Abteilung in der Kommune Tondern (Tønder), die seit 2015 im Auftrag der Behörde Unterkünfte für Flüchtlinge einrichtet und betreibt. Die Eröffnung des Centers in Augustenburg geschieht in enger Zusammenarbeit mit der Kommune Tondern, beispielsweise bei der Einrichtung von Systemen, die  Finanzen, IT und Gebäudemanagement organisieren.

Asyl Syd betreibt bislang Unterkünfte in Lügumkloster (Løgumkloster), Hviding, Toftlund, Bollersleben (Bolderslev), Scherrebek (Skærbæk) und Hadersleben (Haderslev) sowie ein Heim für Minderjährige in Tondern.

Asyl Syd beschäftigt aktuell 116 Mitarbeitende.