Sommerprojektwochen
Kinder treffen Kunst und Ærtebjerg trifft Bourgois
Kinder treffen Kunst und Ærtebjerg trifft Bourgois
Kinder treffen Kunst und Ærtebjerg trifft Bourgois
Diesen Artikel vorlesen lassen.
In der „Sønderjyllands Kunstskole“ finden in diesen Wochen Sommerbildschulen statt. Warum die Kinder Watte in Strumpfhosen stopfen, verrät Kunstlehrerin Dorthe Saldern Meier.
„Ich mag die Kunstschule, da kann man viele komische Sachen ausprobieren und mal richtig kreativ sein.“ Der neunjährige Emil Hansen fühlt sich inmitten der Sommerbildschule an der „Sønderjyllands Kunstskole“ sehr wohl. Zusammen mit 14 anderen Kindern probiert er sich als Künstler aus.
Das diesjährige Thema der Kinderkunstschule ist: „Ærtebjerg trifft Bourgois“.
Die Kinder lassen sich von den Werken der französisch-amerikanischen Künstlerin Louise Bourgeois inspirieren, die für ihre abstrakten und oft raumgreifenden und surrealistischen Skulpturen bekannt ist. Die Künstlerin lebte von 1911 bis 2010.
Zweite Inspirationsquelle ist Kathrine Ærtebjerg, eine dänische Künstlerin Jahrgang 1969, die bekannt ist für ihre figurativen, surrealistischen Gemälde, die oft kindlich-naive Ausdrücke in ihren Motiven zeigen.
„Man kann alles Mögliche ausprobieren, und das mag ich“, sagt Emil Hansen. Sein Sitznachbar Valdemar Gillesberg ist beispielsweise begeistert von der Technik, den Pinsel in Farbe zu tunken und diese mit Schwung auf eine Leinwand zu klatschen.
An diesem Dienstag ahmen die Kinder ein skulpturelles Kunstwerk von Louise Bourgeois nach. Dafür stopfen sie Packwatte in Nylonstrumpfhosen, um daraus ein Gewinde zu knoten und zu wickeln.
Ærtebjergsche Transformation, wohin das Auge blickt
„Die Künstlerin hat sich viel mit der Verpuppung des Menschen beschäftigt und organische Formen geschaffen. Das machen wir heute nach“, erläutert Kunstlehrerin Dorthe Saldern Meier.
Kurz darauf entstehen auf gelb gemalten Leinwänden Motive á la Kathrine Ærtebjerg, mit menschlich. Tierische Motive und Transformation, wohin das Auge blickt. Die Kinder sind begeistert bei der Sache und nutzen ihre Kunstwoche in vollen Zügen aus.