Renovierungsprojekt
Sonderburgs Zukunft: Vorfreude auf das neue Naturzentrum
Sonderburgs Zukunft: Vorfreude auf das neue Naturzentrum
Sonderburgs Zukunft: Vorfreude auf das neue Naturzentrum
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Der alte Hof Frydendal wird der neue Natur-Treffpunkt für Kinder und Jugendliche und eine neue Basis für die Naturberaterinnen und Naturberater.
In dem 230 Jahre alten Hof Frydendal wird seit Monaten in sämtlichen Räumen gebohrt, gehämmert und ausgebessert. Tore werden zugemauert, neue Fenster eingebaut und Wände wieder hergerichtet. Es muss noch sehr viel passieren. Aber alles schreitet voran, denn am südlichen Ende des Kær Vestermark wird ein neues Naturzentrum eingerichtet.
Läuft alles planmäßig voran, wird die neue Basis der Sonderburger Naturberater ab April im komplett neu wieder hergerichteten Frydendal liegen. Heute hingen beim feierlichen Richtfest drei große Kränze auf dem hohen Hofgebäude, das künftig auf zwei Stockwerken reichhaltig Möglichkeit für verschiedene Kinder-Aktivitäten bieten wird.
Alles von der heutigen Naturschule Egetofte wird bis April 2022 nach Frydendal gebracht.
„Es ist ein richtiges Fest"
Die Sozialdemokratin Charlotte Riis Engelbrecht ergriff beim Richtfest als erste das Wort. „Es ist ein richtiges Fest. Frydendal war schon lange unterwegs“, stellte sie fest.
Sie ließ kurz die Geschichte des Hofes Revue passieren. Frydendal wurde vor 230 Jahren mit wiederverwendbaren Materialen gebaut. 1963 übernahm das Militär Kær Vestermark und verwandelte das Gebiet zu einem Trainingsareal. 2014 erwarb die Sonderburger Kommune das Gebiet nach dem Umzug der Unteroffiziersschule.
Nun wird der Hof Frydendal in ein Naturzentrum verwandelt. „Ich freue mich auf das fertige Resultat“, stellte Charlotte Riis Engelbrecht fest, die sich passend zum aktuellen Thema Nachhaltigkeit einen von ihrer Oma handgestrickten Wollpullover angezogen hatte.
Investition in die Zukunft
Anders Brandt, der Vorsitzende im Naturberaterverein, stellte fest, dass es in der Sonderburger Kommune vor acht Jahren drei selbstständige Naturschulen mit verschiedenen Angeboten für die Schulen vor Ort gab.
„Heute wird alles in einer Einheit gesammelt. Ich kenne keine andere Kommune, wo den Bürgerinnen und Bürgern so viele Aktivitäten angeboten werden. Die Natur hat einen Platz in der Welt der Kinder. Es ist weitsichtig, diesen Hof so behutsam umzubauen“, so Anders Brand, der von einem soliden Fundament sprach. „Ein neues Naturzentrum wird die Sonderburger Kommune noch sichtbarer machen. Es ist eine Investition in die Zukunkt von Sonderburg“, meinte er.
Setzen alles auf Kær Vestermark
Naturzentrumleiter Andreas Hermann hatte sich als Marienkäfer Evigglad verkleidet. Er kam mit einem Grashüpfer, einer Flugameise und einer Schnecke verkleideten Naturberatern hinaus zu den Gästen gehüpft.
„Heute dürfen wir etwas machen. Es ist schon ein wenig beängstigend, dass wir nach 27 Jahren Egetofte verlassen. Aber wir setzen alles auf Kær Vestermark. Wir werden hier viele spannende Sachen machen. Wir sind voll zugange mit den Vorbereitungen“, versprach Andreas Hermann. Er war sich sicher, dass andere Kommunen das Beispiel Sonderburgs nachahmen werden. Das offizielle Einweihungsfest ist für den 7. Mai geplant.
Die Naturschule auf Nordalsen im Nørreskov und die Abteilung in Fischbek (Fiskbæk) werden weitergeführt. Nur Egetofte im Sønderskov wird geschlossen.
Jährlich viele Aktivitäten
„Ich bin stolz und ganz demütig, das so gezielt auf die Naturberatung gesetzt wird. Wir sind die ersten, die mit all ihren Aktivitäten an einen Ort ziehen“, so Andreas Hermann.
Die Naturabteilung der Kommune Sonderburg besteht aus sechs festen Naturberatern, vier Flex-Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und 4 Freelancerinnen und Freelancern. Die Naturberater arrangieren jährlich 680 bis 700 Veranstaltungen für 380 Schulen und 100 Kindergärten. Hinzu kommen 160 Veranstaltungen im Projekt „Haver til maver“, 60 Blaue-Flagge-Aktivitäten und diverse Ausflüge hinaus in die Natur.
Text Ilse