Ehrenamt

Ein Mann namens Ole wird 75

Ein Mann namens Ole wird 75

Ein Mann namens Ole wird 75

Hadersleben/Haderslev
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Ehrenherzog, Kasernenvorsitzender, Ex-Polizist und UNO-Entsandter: Ole Aaris (Mitte) wird am Mittwoch, 17. März, 75 Jahre. Foto: Ute Levisen

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In der Domstadt ist Ole Aaris bekannt wie ein bunter Hund – vornehmlich wegen seiner Verdienste um die Kaserne in Hadersleben. Als Vorsitzender des Vereins der Kasernenfreunde schlug er eine Bresche für den Erhalt der einstigen Preußenkaserne. Mit Erfolg. Das brachte ihm sogar einen „Adelstitel“ ein. Am Mittwoch feiert Aaris seinen 75. Geburtstag.

Ole Aaris ist das Kämpfen gewohnt – schon von Berufs wegen. 40 Jahre hat er seinen Dienst in den Reihen der dänischen Polizei versehen, war zudem Entsandter der UNO in fernen Regionen und kann somit auf ein interessantes Berufsleben zurückblicken.
Ruhestand – das ist für den Haderslebener ein Fremdwort. Sein Rentnerdasein ist von engagiertem Ehrenamt geprägt. Am Mittwoch, 17. März, feiert Aaris seinen 75. Geburtstag.

Kampf um den Standort Hadersleben

In den vergangenen Jahren hat sich Aaris in der Kommune einen Namen gemacht. Unermüdlich kämpfte er im Vorfeld diverser Abstimmungen über den dänischen Verteidigungshaushalt für den Standort Hadersleben.

Die Zukunft der einstigen Preußenkaserne stand bei avisierten Etatkürzungen im Militärhaushalt immer wieder auf dem Spiel.

Als Vorsitzender des Vereins der Kasernenfreunde trug Aaris maßgeblich dazu bei, den Standort Hadersleben und damit Arbeitsplätze in der Kommune zu sichern. Foto: Ute Levisen

Arbeitsplätze gesichert

Wenn ihre Existenz und damit zahlreiche Arbeitsplätze in den nächsten vielen Jahren sicher sind, ist dies vor allem Aaris unermüdlichem Engagement als Vorsitzender des Vereins der Kasernenfreunde geschuldet, der sich den Erhalt der alten Kaserne auf die Fahnen geschrieben hat.

Aufnahme in illustren Kreis

Für seine Verdienste wurde Aaris sogar „geadelt“: Seit 2013 ist der rüstige Rentner Ehrenherzog von Hadersleben und zählt damit zu einem illustren Kreis von Persönlichkeiten, die sich mit herausragendem ehrenamtlichen Engagement um Stadt und Kommune verdient gemacht haben.

Diese „Ahnengalerie“ umfasst so bekannte Namen wie den früheren konservativen Staatsminister Poul Schlüter und die Rennfahrerlegende und den mehrfachen Speedway-Weltmeister Ole Olsen. Auch der Rotary Club würdigte den Jubilar mit der höchsten Ehrenwürde, der „Paul-Harris-Fellow“-Auszeichnung.

Die Zukunft der Kaserne stand in der Vergangenheit immer wieder auf dem Spiel. Heute ist das dänische Militär der zweitgrößte Arbeitgeber in der Kommune. Foto: Ute Levisen

Volles Haus zum 70.

Vor fünf Jahren war die Welt noch in Ordnung. Damals feierte Ehrenherzog, Kasernenkämpfer und der frühere Vorsitzende von HAB, der größten Wohnungsbaugesellschaft der Domstadtkommune, seinen 70. Geburtstag. Kein Platz blieb damals leer, als Familie, Freunde und Wegbegleiter im Haderslebener Kulturhaus Harmonien dem aktiven Rentner zum Ehrentag gratulierten.

Aufgeschoben ist nicht aufgehoben

Seinen 75. Geburtstag wird Aaris wie so viele Menschen auf Abstand feiern – im engsten Kreis.

Doch die große Geburtstagsparty soll am 24. Juli steigen – im Ferienhaus von Familie Aaris am Strand von Djernis (Diernæs Strand).

Falls das allgegenwärtige Virus dem Jubilar nicht einen Strich durch die Rechnung macht. Doch kennt man den Mann namens Ole recht, würde er sich auch davon nicht unterkriegen lassen.  

Ole Aaris bei seinem 70. Geburtstag. Das bevorstehende Jubiläum überschattet die Corona-Pandemie. Foto: Ute Levisen
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