Tourismus

Domstadtkommune verbucht Rekordzahlen trotz Corona

Domstadtkommune verbucht Rekordzahlen trotz Corona

Domstadtkommune verbucht Rekordzahlen trotz Corona

Hadersleben/Haderslev
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Für 2022 hofft die Kommune Hadersleben auf noch mehr Besucherinnen und Besucher (Archivfoto). Foto: Ute Levisen

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Bereits im Dezember versprach es ein gutes Jahr zu werden. Doch die endgültigen Übernachtungszahlen für das Tourismusjahr 2021 in der Kommune Hadersleben haben alle Erwartungen übertroffen – trotz Pandemie.

„Es sieht so aus, als würde es ein gutes Jahr für uns werden“, hatte Tourismuskonsulentin Lis Christensen vom Haderslebener Wirtschaftsrat bereits Anfang des Jahres im Gespräch mit dem „Nordschleswiger“ prophezeit. Und sie sollte Recht behalten: 2021 geht mit einem Rekordhoch an Übernachtungen in die Geschichtsbücher der Domstadtkommune ein.

748.302 Übernachtungen konnte Nordschleswigs nördlichste Kommune im vergangenen Jahr zu Buche schreiben. Damit sind 2021 noch einmal etwa 48.000 Übernachtungen mehr verzeichnet worden als im bisherigen – und wohlgemerkt pandemiefreien – Rekordjahr 2019, in dem die Besucherinnen und Besucher der Domstadtkommune es immerhin auf 700.256 Übernachtungen brachten.

Die Deutschen bleiben weg

Bei der Tourismusorganisation „VisitHaderslev“ ist man derweil froh, den negativen Trend aus dem coronagebeutelten Vorjahr hinter sich gelassen zu haben, erklärt Tourismusmitarbeiterin Susanne Knudsen in einer Pressemitteilung: „Wir können stolz auf Hadersleben sein. So viele Touristeinnen und Touristen in unsere Gegend locken zu können, ist unglaublich schön! Und wir hoffen in diesem Jahr auf noch mehr Besucherinnen und Besucher.“

Mit der Tour de France-Etappe und der Weltmeisterschaft im Mountainbike-Marathon hofft die Tourismusorganisation „VisitHaderslev“, noch mehr Übernachtungsgäste in die Domstadtkommune locken zu können (Archivfoto). Foto: Ute Levisen

Auch wenn die Kommune Hadersleben im vergangenen Jahr mehr Übernachtungen verbuchen konnte als 2020, ein Corona-Trend habe sich laut Christensen noch nicht wieder erholt: „Der Anteil an Übernachtungsgästen aus Deutschland ist im Vergleich zum Vorjahr gefallen – trotz offener Grenzen.“

Solider Stand im süddänischen Vergleich

Doch nicht nur im eigenen Jahresvergleich schneidet die Domstadtkommune gut ab. Auch im Vergleich der süddänischen Kommunen muss sich Hadersleben mit seinen Übernachtungszahlen nicht verstecken. 2021 waren die Übernachtungsgäste in Hadersleben und Umgebung immerhin für 6 Prozent der gesamten Übernachtungszahlen in der Region Süddänemark verantwortlich.

Zum Vergleich: In der Kommune Apenrade waren es hingegen nur 3,7 Prozent. An die Westküsten-Kommunen war allerdings kein Herankommen: Allein in der Kommune Tondern machten die Übernachtungsgäste 10,2 Prozent der Übernachtungszahlen für Süddänemark aus.

„Hadersleben hat alles“

„Viele entscheiden sich für die Kommune Hadersleben. Die Natur, die Stadt, das Kulturleben – Hadersleben hat alles“, sagt Tourismus- und Handelskonsulentin Gry Klok Thomsen vom Haderslebener Wirtschaftsrat. Sie hofft daher, dass viele Sommerhausbesitzerinnen und -besitzer sich auch in diesem Jahr wieder dazu entscheiden, ihre Immobilie zu vermieten.

„Hadersleben ist sehr attraktiv“, erklärt Klok Thomsen weiter, „und besonders in diesem Jahr, wo wir am 3. Juli die Tour de France und am 17. September die Mountainbike-WM zu Gast haben, rechnen wir daher mit richtig vielen Besucherinnen und Besuchern in unserer Kommune.“

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