Nachhaltigkeit
Domgemeinde wird noch „grüner“
Domgemeinde wird noch „grüner“
Domgemeinde wird noch „grüner“
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Kommunaler Wildwuchs ist dank des landesweiten Wettbewerbes um die „wildeste Kommune“ Dänemarks, an dem sich auch die Kommune Hadersleben beteiligt, der Trend des Jahres. Doch nicht nur die Kommunen setzen in diesem Jahr auf Wildblumen, auch die Haderslebener Domgemeinde möchte der Natur auf diese Weise etwas Gutes tun.
Der Natur wieder mehr ihren Lauf lassen, das hat sich die Haderslebener Domgemeinde auf die Fahne geschrieben und daher in Zusammenarbeit mit der Wohnungsbaugesellschaft HAB neben der Herzog Hans Kirche einen Grashang als „wildes“ Gebiet ausgeschrieben. Künftig werden Wiesenklee, Gänseblümchen, Löwenzahn und Co dort nicht mehr als unliebsames Unkraut, sondern als Schlaraffenland für Hummeln und Bienen betrachtet und wertgeschätzt.
Domgemeinde setzt auf Nachhaltigkeit
Bereits seit über zehn Jahren setzt die Haderslebener Domgemeinde auf umweltfreundliche Alternativen im Gemeindealltag. Doch seit ihrem Beitritt zur „grünen Kirche“ hat sich die Domgemeinde auch ganz offiziell der Nachhaltigkeit verschrieben.
„Das bedeutet zum Beispiel, dass wir in unserer Gemeinde auf Plastikbecher verzichten“, erklärt Kirchendienerin Inge Hougaard Vognsen das Konzept hinter der „grünen Kirche“.
48-Punkte-Charta
Denn wer als Kirchengemeinde oder kirchliche Organisation Mitglied des kirchlichen Nachhaltigkeitsprojekts sein möchte, muss sein Umweltbewusstsein erst anhand einer Checkliste mit 48 „grünen“ Maßnahmen unter Beweis stellen.
Mindestens 25 dieser Maßnahmen müssen die Gemeinden oder kirchlichen Organisationen erfüllen können, um Teil der „grünen Kirche“ werden zu können. Die Haderslebener Domgemeinde kann inzwischen bei mehr als 40 Maßnahmen ein Häkchen setzen, wie Hougaard Vognsen verrät.
Noch lange nicht am Ziel
Doch auch wenn die Domgemeinde bereits die meisten Anforderungen der grünen Kirche erfüllt, sei sie noch lange nicht am Ziel, meint Kirchendienerin Inge Hougaard Vognsen: „Wir sind stets auf der Suche nach neuen Bereichen für eine grüne Umstellung.“