Coronavirus
Apenrade: Deutsche Schulen klar für zweite Öffnungsphase
Apenrade: Deutsche Schulen klar für zweite Öffnungsphase
Apenrade: Deutsche Schulen klar für zweite Öffnungsphase
An der Deutschen Privatschule Apenrade werden die Sechst- bis Neuntklässler in den Klassenräumen unterrichtet. An der Deutschen Schule Rothenkrug muss die sechste Klasse in den Kunstraum, und an der Deutschen Privatschule Feldstedt kommen drei Schüler zurück.
Am Montag dürfen Schüler der 6. bis 10. Klassenstufen wieder in die Schule. Das hat die Regierung kürzlich bekannt gegeben. Die Richtlinien für die zweite Öffnungsphase wurden von der zuständigen Gesundheitsbehörde und dem Kinder- und Unterrichtsministerium am Mittwochnachmittag an die Schulen geschickt, wie Catarina Bartling, Schulleiterin der Deutschen Privatschule Apenrade (DPA), berichtet.
Für die Schulleitungen der drei deutschen Schulen in Apenrade, Feldstedt/Felsted und Rothenkrug/Rødekro eine Herausforderung – jedoch in unterschiedlicher Ausprägung, denn während in Feldstedt nur die 6. Klasse und in Rothenkrug die 6. und 7. starten, beginnen an der DPA die 6. bis 9. Klassen.
Doch die gute Nachricht vorweg: Alle Schüler können ab Montag wieder zum Unterricht in die deutschen Schulen.
Platz größte Herausforderung
So sehen die beiden Schulleiterinnen Viola Matthiesen (Feldstedt) und Carina Heymann (Rothenkrug) „kaum Probleme“ bei der Umsetzung der Richtlinien. Das ist an der DPA jedoch „schon eine große Herausforderung“, meint Catarina Bartling. Dabei geht es an der DPA vor allem um den benötigten Platz, der den Schülern zur Verfügung gestellt werden muss. „Doch mit unserer Raumverteilung für die Klassen, bei der ein Teil der Schüler weiterhin im Freien unterrichtet wird und Ausflüge zu außerschulischen Lernorten gemacht werden, haben wir die Richtlinien umsetzen können“, erklärt die DPA-Leiterin.
In Rothenkrug bestand die größte Herausforderung darin, die 6. Klasse unterzubringen. Die wurde bisher nämlich im Verband mit der 5. Klasse unterrichtet. „Und das ließ sich mit den neuen Richtlinien nicht umsetzen“, erklärt Carina Heymann. Die Lösung: Die Aula wird der Klassenraum der Sechstklässler.
Eingespielter Alltag mit eingespielten Teams
Alle Schulleiterinnen berichten, dass der Schulalltag sich inzwischen eingespielt habe und den neuen Verhältnissen angepasst wurde. „Das Kollegium ist sehr kreativ geworden, hat sich auf die Gegebenheiten flexibel eingestellt und Struktur in den Alltag gebracht“, erzählt beispielsweise Carina Heymann. Dort wird derzeit von den Schülern unter anderem der Zaun der Schule gestrichen, „denn auch das will gelernt sein“, sagt die Schulleiterin.
„Die Corona-Krise hat uns aber auch neue Wege gezeigt, die wir zum Teil bestimmt beibehalten. Wir haben viel gelernt“, sagt Catarina Bartling und nennt als Beispiel die Nutzung von Internet- und Computerprogrammen.
Für die Abschlussschüler der 9. Klasse soll es übrigens an der DPA eine besondere Veranstaltung geben. „Zehn Jahre waren sie bei uns an der Schule, haben sie mitgestaltet. Dann haben sie auch einen ordentlichen Abschied verdient“, findet Catarina Bartling.