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Rapstedter Freibad startet nach Pfingsten in die Saison

Rapstedter Freibad startet nach Pfingsten in die Saison

Rapstedter Freibad startet nach Pfingsten in die Saison

Rapstedt/Ravsted
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In Rapstedt können sich Groß und Klein bald wieder in die „Fluten“ stürzen (Symbolfoto). Foto: DN

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Das traditionelle Handball-Pfingstturnier des ehemaligen deutschen Sportvereins JRO will man noch abwarten, dann geht’s im Rapstedter Freibad in die neue Saison. Bei den Vorbereitungen spielen Kinder der deutschen Einrichtung einmal mehr eine wichtige Rolle.

„Die Temperaturen sind momentan ja eh nicht so einladend“, stellt Michael Kristensen fest. Der Kassierer des Freibadfreundeskreises sieht es gelassen, dass die neue Schwimm- und Badesaison im Rapstedter Freibad relativ spät losgeht. Erst nach Pfingsten (28./29. Mai) wird das Becken fürs Schwimmen und Toben geöffnet.

„Wir möchten das Pfingstturnier abwarten, bei dem ja Duschen und Umkleideräume des Freibades genutzt werden. Danach geht es dann los“, so der Kassierer in Anlehnung an das Handball-Kleinfeldturnier, das einst vom JRO (Jugendbund Rapstedt Osterhoist) ins Leben gerufen worden war und jetzt von einem Förderverein angeboten wird.

Die Öffnungszeiten des Freibades bleiben wie gehabt. Werkstags von 15 bis 17 Uhr ist das Freibad geöffnet. Hinzu kommen gesonderte Öffnungszeiten in den Ferien. Die Aufsicht und praktische Dinge regeln wie immer Freiwillige.

Das Rapstedter Freibad ist in den zurückliegenden Jahren umfangreich saniert worden (Archivfoto). Foto: DN

An den kommenden Wochenenden soll alles für die Saison vorbereitet werden. Dafür steht ein Helferteam von fünf bis zehn Personen zur Verfügung, berichtet Michael Kristensen.

Tierrettung vor dem Großreinemachen

Eine wichtige Mission erfüllten abermals Kinder der deutschen Einrichtungen in Rapstedt. Wie in den Jahren zuvor begaben sie sich mit Keschern und Eimern zum Freibad, um aus der großen Pfütze, die der Regen im Becken entstehen ließ, Frösche, deren Laich und anderes Getier vor dem Großreinemachen zu retten. Frosch und Co. wurden wieder im angrenzenden Gewässer ausgesetzt.

Während das Bülderuper Freibad eine große Verwandlung vor sich hat und zu einem kleinen Naturseebad umfunktioniert wird, läuft in Rapstedt alles wie gehabt.

Probleme, eine Gruppe Freiwilliger mit Rettungsschwimmbefähigung zu finden, die sich bei der Aufsicht abwechseln, gebe es nicht. „Nein, das läuft ganz gut. Wir haben einen Kreis von 10 bis 14 Personen. So viele sollten es aber auch gern sein, damit einige nicht ständig im Einsatz sind und womöglich die Lust verlieren“, so Kristensen.

Schulen mit im Boot

Erfreulich aus seiner Sicht: „Zwei Lehrkräfte der dänischen Schule und eine Lehrkraft der deutschen Schule bemühen sich um die Rettungsschwimmbescheinigung, damit Schulklassen ins Freibad können. Es wäre für uns eine schöne zusätzliche Einnahme, wenn Schulklassen das Freibad nutzen, zumal am Vormittag, abgesehen von den Morgenschwimmern, ja nicht los ist. Hinzu kommt, dass das eine oder andere Kind Gefallen daran finden und die Eltern für das Freibad begeistern könnte“, so der Kassierer zum willkommenen möglichen Nebeneffekt, wenn Schulklassen zu Gast sein sollten.

Deutsche Schule nicht abgeneigt

Man habe das Angebot des Freibads gern zur Kenntnis genommen und werde das Bad wohl auch gelegentlich nutzen. „Wir sind mit den kleinen Schülern bis Klasse zwei immer freitags in Tingleff  (Lehrschwimmbecken der deutschen Sporthalle, red. Anm.). Den Kurs haben wir neu eingeführt, und daran möchten wir festhalten. Das Rapstedter Freibad werden wir hin und wieder aber auch nutzen, wenn sich die Gelegenheit bietet. Das Wetter ist natürlich entscheidend“, so Rapstedts Schulleiter Jan Röhrig zu den Schwimmplänen der Schule.

Ob nun mit oder ohne Mehreinnahmen durch die örtlichen Einrichtungen – der Freibadvorstand hofft, mit dem Zuschuss der Kommune über die Runden zu kommen.

Ende der vergangenen Saison hatten die Energiekosten im Kielwasser des Ukrainekrieges noch dramatische Züge angenommen und zwangen zu einem abrupten Ende der Badesaison im Freibad und auch des Betriebes im Sportcenter.

„Das wird in diesem Jahr hoffentlich anders. Es deutet zumindest nichts darauf hin, dass die Preise wieder in die Höhe schnellen“, gibt sich Schatzmeister Kristensen zuversichtlich.

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