Deutsche Minderheit
Ein Hauch von New York weht durch die Privatschule
Ein Hauch von New York weht durch die Privatschule
Ein Hauch von New York weht durch die Privatschule
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Feldstedter Schülerinnen und Schüler haben sich von einem amerikanischen Pop-Art-Künstler inspirieren lassen. Das Ergebnis des Kunstprojekts begrüßt künftig die Besuchenden der Schule.
Im Rahmen des Kunstunterrichts haben sich die Mädchen und Jungen der Klassen 5 und 6 der Deutschen Privatschule Feldstedt mit Werken des amerikanischen Pop-Art-Künstlers James Rizzi beschäftigt. Daraus hat sich ein Kunstprojekt entwickelt, bei dem nicht nur eine fröhlich-bunte Kombination aus Malerei und Skulptur entstanden ist, die fortan den Gästen der Schule bereits in der Vorhalle entgegenstrahlt. Darüber hinaus hat sie den Kindern gezeigt, wie viel Arbeit und wie viel Denken in kindlich naiver Malerei à la Rizzi steckt, zumal sie mit einem 3D-Effekt verbunden ist.
Lehrer Andreas Vicentini hatte die Schülerinnen und Schüler vor fast einem halben Jahr in die faszinierende, bunte Welt von James Rizzi eingeführt. „Wir haben uns Bilder einiger seiner Werke angeschaut und uns mit verschiedenen Fragen auseinandergesetzt. Was sind die Merkmale? Wie sehen die Häuser aus? Wie funktionieren seine Collagen?“, erzählt der Kunstlehrer. So gingen die Schülerinnen und Schüler zunächst auf Entdeckungsreise in den Bildern. Manche Details fielen ihnen erst beim zweiten, dritten oder gar vierten Blick auf. Denn auf der Straße und hinter den Fensterscheiben passierte jede Menge. Manche Häuser haben Gesichter; andere jedoch nicht. Aber: Alles ist fröhlich und bunt – eine gemalte Liebeserklärung an die Vielfalt New Yorks.
Erst dann griffen die Kinder selbst zu Buntstiften, um eigene Skizzen anzufertigen.
Da es keine Wolkenkratzer in Feldstedt gibt, haben sich die Mädchen und Jungen von Rizzis Heimatstadt New York inspirieren lassen, als sie im Rahmen des Kunstprojekts nun ihre eigenen Traum-Hochhäuser entwerfen sollten.
Im Laufe des Projekts wurden die Kinder in vier Gruppen aufgeteilt und sollten dann gemeinsam einen Teil eines Gesamtkunstwerks entwickeln. Erschwerend kam hinzu, dass sie selbstverständlich auch den 3-D-Effekt einarbeiten sollten, und quasi als i-Tüpfelchen „verlangte“ der Kunstlehrer außer einer Tag- auch eine Nachtversion ihrer Traumstadt.
Das Ergebnis aber kann sich sehen lassen. Der begeisterte Kunstlehrer fand in Übereinstimmung mit Schulleiterin Viola Mathiesen einen geeigneten Platz in der Eingangshalle der Schule. Quasi in einer Nacht- und Nebelaktion brachte Andreas Vicentini gemeinsam mit Hausmeister Sebastian Brach das großflächige Kunstwerk an der Wand an. „Das reichte uns aber irgendwie nicht“, sagt der Kunstlehrer schmunzelnd. Mit einigen gezielt platzierten Spots wurde das Werk noch ins richtige Licht gerückt. Außerdem wurde es anschließend mit einem Tuch verhängt, denn Hausmeister und Lehrer hatten eine kleine Überraschung ausgeheckt.
Die ganze Schule wurde am nächsten Tag zur feierlichen Kunstwerk-Enthüllung eingeladen. Es gab dem Anlass gemäß Knabberkram und Brause für alle. Nach einer kurzen Einführung durch den Kunstlehrer stellte jedes Kind „sein“ Traumhaus vor.
Wer ein Blick in die bunte Wunschstadt der Feldstedter Kinder werfen möchte, sollte die Privatschule am Kildemarken mal besuchen (In Kalenderwoche 7 geht das allerdings nicht wegen der Winterferien).