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Schweinezuchtbetrieb zahlt Mitarbeiternden mehr als eine halbe Million Kronen nach

Schweinezuchtbetrieb zahlt Mitarbeitenden mehr als halbe Million Kronen nach

Schweinezuchtbetrieb zahlt Mitarbeitenden Lohn nach

Apenrade/Aabenraa
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In einem großen Schweinezuchtbetrieb nördlich von Apenrade waren die beiden Männer beschäftigt (Symbolfoto). Foto: dpa

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Das 3F-Gewerkschaftsbüro in Apenrade hat einen Vergleich für zwei brasilianische Futtermeister erwirkt.

Im Juni hatte der Leiter eines großen Schweinemastbetriebs nördlich von Apenrade noch kategorisch abgewiesen, dass zwei Futtermeister Überstunden geleistet hätten, ohne dafür bezahlt worden zu sein. Aber jetzt hat er doch einem Vergleich zugestimmt, nachdem die Gewerkschaft 3F sich für ihre beiden Mitglieder eingesetzt hat. Der Schweinemastbetrieb zahlt den beiden Männern zusammen nun mehr als eine halbe Million Kronen nach, schreibt die Gewerkschaftszeitung „Fagbladet 3F“.

Fünfstündige Verhandlungen

Nach immerhin fünfstündigen Verhandlungen soll das Unternehmen schließlich eingewilligt haben, den beiden betroffenen Futtermeistern insgesamt 519.000 Kronen nachzuzahlen.

Die Gewerkschaft 3F in Apenrade hatte sich für die beiden Männer eingesetzt, die offensichtlich systematisch betrogen worden waren. Sie sollen über einen längeren Zeitraum quasi unbezahlte Überstunden geleistet haben.

Gerechte Vergütung

Es handelt sich in beiden Fällen um brasilianische Staatsangehörige. „Ich betrachte den Vergleich als gerechte Vergütung für unsere Mitglieder. Ich bin froh, dass die Sache jetzt abgeschlossen ist“, sagt Gewerkschaftssekretär Steve Belting vom Büro in Apenrade. Der Leiter des Schweinemastbetriebs wollte sich indes nicht dazu äußern.  

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