Deutsche Minderheit

BDN Bülderup: Dorffest im Fokus und Vorfreude auf das Naturbad

Dorffest im Fokus und Vorfreude auf das Naturbad

Dorffest im Fokus und Vorfreude auf das Naturbad

Saxburg/Saksborg
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Generalversammlung des BDN-Ortsvereins Saxburg-Bülderup im Saxburger Krug Foto: kjt

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Ein Dreh- und Angelpunkt der deutschen Gemeinschaft im Raum Bülderup ist das jährliche Dorffest. Das soll so bleiben, und dafür sollten alle an einem Strang ziehen, so der Tenor auf der Generalversammlung des BDN-Ortsvereins Saxburg-Bülderup. Bei dem Treffen rückten auch andere Themen in den Fokus, darunter Steckenpferde der Schleswigschen Partei.

Beim Dorffest in Saxburg sorgen deutsche Einrichtungen und Vereine im BDN-Ortsverein Saxburg-Bülderup für ein geselliges Miteinander. Die Veranstaltung ist eine wichtige Säule der Gemeinschaft. Es besteht allerdings Redebedarf, erwähnte Vorsitzender Dieter Johannsen am Dienstagabend in seinem Bericht zur Generalversammlung des Ortsvereins im Saxburger Krug.

Es müsse nämlich sichergestellt werden, dass sich Leute für die Planung zur Verfügung stellen und dass die Aufgaben auf möglichst viele Schultern verteilt werden, so Johannsen, der den Ball auch dem SC Saxburg zuspielte, der gleich im Anschluss die Generalversammlung abhielt.

Gemeinsam Lösungen finden

Man verständigte sich darauf, im Dorffestgremium noch einmal alles genau zu besprechen und Lösungen für Zuständigkeit und Durchführung zu finden.

Hans Martin Asmussen, Sportlehrer an der Deutschen Schule Buhrkall (Burkal) und Faustballtrainer im Jugendverband, warf ein, dass er mit einem Faustball-Miniturnier mit Zweier-Teams beisteuern würde. Das wurde wohlwollend aufgenommen, ist jede Aktivität und jedes Engagement doch nur förderlich.

Die deutsche Schule mit ihrem Sport- und Freizeitgelände ist stets der Austragungsort für das Dorffest. Man müsse aufpassen, dass die Schule nicht die meiste Arbeit hat. Es muss eine angemessene Arbeitsverteilung geben, so der Tenor mehrerer Wortmeldungen.

 

Vorsitzender Dieter Johannsen bei seinem Tätigkeitsbericht zur Generalversammlung Foto: kjt

Was war sonst noch von Bedeutung für das Einzugsgebiet des BDN-Saxburg-Bülderup? Dazu gab es Input vom politischen Sprecher, Kurt Andresen aus Nolde. Kurt Andresen erwähnte, dass die Schleswigsche Partei (SP) es nach wie vor schwer hat, einen neuen Hauptvorsitzenden zu finden.

Wichtige Vorhaben im Raum Bülderup

Pläne für die grüne Umstellung mit Windkraft und Fotovoltaik, Umstellung auf Fernwärme, die Stadtentwicklung in Apenrade (Aabenraa) und am Hafen sowie die Ansiedlungsstrategie für den ländlichen Raum waren Themen, die SP-Stadtratspolitiker Kurt Asmussen aus Pebersmark (Pepersmark) ergänzend anriss. Kurt Asmussen hatte bei der jüngsten Kommunalwahl Kurt Andresen als Stadtratsmitglied abgelöst. Andresen kandidierte nicht.

Er ging auch auf die bevorstehende Umwandlung des Bülderuper Freizeitbades in ein Naturbad ein. Ein Projekt, das auch der Minderheit zugutekommt.  „Man sollte sich nicht selbst loben, aber für dieses Projekt haben Erwin (Stadtratskollege Erwin Andresen, red, Anm.) und ich uns starkgemacht. Im Haushalt sind entsprechende Gelder eingearbeitet worden, und es ist schön, dass dieses Projekt nun in die Tat umgesetzt werden kann“, so der Pepersmarker.

Der BDN-Ortsverein mit aktuell 142 Mitgliedern hat den Kassenbestand mit einem Plus von etwas mehr als 4.000 Kronen auffüllen können. Schwarze Zahlen gab es auch beim Dorffest, wie Kassierer Michael Mathiesen in seinem Bericht ergänzte. Ausgaben von 25.000 Kronen standen Einnahmen in Höhe von 30.000 Kronen gegenüber.

Vorstandsposten noch vakant

Bei den Wahlen wurde „Finanzminister“ Michael Mathiesen wiedergewählt. Kurt Andresen schied auf eigenen Wunsch aus.

Der Vorstandsposten blieb auf der Generalversammlung vakant. Man müsse jedoch nicht in Hektik verfallen, da dem Vorstand immer noch fünf Personen angehören, bemerkte Dieter Johannsen, auf dessen Vorschlag der Vorstand das Mandat erhielt, selbst nach einem Nachfolger oder einer Nachfolgerin zu suchen.

Dieter Johannsen überreichte Blumen nicht an das scheidende Vorstandsmitglied Kurt Andresen, sondern mit dessen Zustimmung an Ehefrau Angela. Foto: kjt
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