Mal gehen der Grenzpolizeieinheit „Udlændingekontrolafdeling Vest“ (UKA Vest) bei Einreisekontrollen größere Fische ins Netz, mal kleinere. Am Donnerstag gab es am Autobahngrenzübergang Fröslee eine Ausbeute der Kategorie „mittelgroß“.

Bei der Kontrolle eines einreisenden Fahrzeugs mit zwei Männern aus Aarhus fanden Beamtinnen und Beamte 30.000 Euro, die unbemerkt ins Land gebracht werden sollten. 

Das Mitführen von Bargeld muss gemäß des Geldwäschegesetzes ab einer Summe von 10.000 Euro angemeldet werden. Der 34-jährige Beifahrer und Besitzer der Euros hatte dies nicht getan. Es droht in solchen Fällen ein saftiges Bußgeld. 

Für den Mann kam es aber noch schlimmer. Laut UKA wurde ihm nahezu die komplette Summe – 29.500 Euro – abgeknöpft, da sich bei der Überprüfung der Personalie herausstellte, dass der 34-Jährige dem Staat Geld schuldet.

Drei Kilogramm Lachgas im Wagen

Zu Kasse gebeten wurde auch ein Mann mit Wohnsitz in Flensburg, der die Grenze in einem Auto mit dänischen Kennzeichen passierte. Bei der Kontrolle stellte sich heraus, dass er unter Drogeneinfluss stand und eine geringe Drogenmenge sowie zwei Flaschen Lachgas mit einem Gesamtgewicht von 3 Kilogramm unerlaubt mit sich führte. Auch Lachgas gilt als Droge.

Wegen der unterschiedlichen Vergehen ist ein Bußgeld von 75.000 Kronen verhängt worden. Der 27-Jährige muss sich zudem auf ein juristisches Nachspiel in Dänemark einstellen. 

Von einer Beschlagnahmung des Autos als Sicherheitsleistung, wie es bei Personen mit Wohnsitz im Ausland meist der Fall ist, habe man abgesehen, da das Fahrzeug älteren Datums kaum noch einen Wert hatte, so ein UKA-Sprecher.