Mobilität

„Mit dem Rad zur Arbeit“: Der Mai steht im Zeichen des Fahrrads

„Mit dem Rad zur Arbeit“: Der Mai steht im Zeichen des Fahrrads

„Mit dem Rad zur Arbeit“: Mai steht im Zeichen des Fahrrads

Apenrade/Aabenraa
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Nicht nur in den großen Städten wie Kopenhagen (Archivfoto) wird im Mai der Weg zur Arbeit mit dem Rad gemeistert. Foto: Emil Helms/Ritzau Scanpix

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Der dänische Radfahrerverband ruft vom 1. bis 31. Mai erneut zur Aktion „Wir fahren mit dem Rad zur Arbeit“ (Vi cykler til arbejde) auf. Die teilnehmenden Teams sollen einen Monat lang so viele Kilometer wie möglich mit dem Fahrrad zurücklegen. Noch bis zum 26. April können sich Interessierte anmelden. Auch „Der Nordschleswiger“ ist wieder dabei.

Nach der Winterfahrradwoche im Januar steht im Frühling gleich ein ganzer Monat im Zeichen des Fahrrads. Vom 1. bis zum 31. Mai ruft der dänische Radfahrerverband (Cyklistforbundet) Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im ganzen Land dazu auf, möglichst viele Tage mit dem Fahrrad zur Arbeit zu radeln.

Die Frühjahrskampagne gibt es bereits seit 1997. Im vergangenen Jahr radelten 44.752 Teilnehmerinnen und Teilnehmer insgesamt mehr als 7,5 Millionen Kilometer und sparten damit fast 1,9 Tonnen CO₂ ein. Die durchschnittliche Fahrleistung jedes Teilnehmers lag bei stolzen 167, 8 Kilometern.

Prämien und Trophäen für alle Radelnden

Auch in diesem Jahr zählen alle Tage auf dem Rad, egal ob man lang oder kurz fährt, schnell oder langsam. Der Verzicht auf das Auto und der Spaß an der Bewegung stehen im Vordergrund. Eine Reihe attraktiver Prämien – etwa Pedelecs oder Fahrradausrüstung – erwartet die Teilnehmenden. 

Pendeln mit dem Fahrrad
Beim Pendeln mit dem Fahrrad kann man den Wechsel der Jahreszeiten intensiver erleben. Foto: Gerrit Hencke

Der dänische Radfahrerverband (Cyklistforbundet) ist eine 1905 gegründete, mitgliedsbasierte Interessenvertretung. Nach eigenen Angaben vertritt der Verband 4,5 Millionen Radfahrerinnen und Radfahrer. 

Jährlich macht der Verband durch Kampagnen wie „Vi cykler til arbejde“, „Vi kan cykle“ oder „Alle børn cykler“ auf das Thema Fahrrad aufmerksam. Dabei liegt der Fokus auf Verkehrssicherheit. Außerdem fordert der Verband sichere Radinfrastruktur oder Tempolimits.

Der aktuelle Vorsitzende ist Jens Peter Hansen. Das Hauptsekretariat ist in Kopenhagen, in allen Landesteilen gibt es lokale Ableger. In Nordschleswig etwa in Sonderburg (Sønderborg) und Hadersleben (Haderslev). 

Für zusätzliche Motivation sollen kleine Herausforderungen sorgen, die mit Trophäen belohnt werden. Wer etwa fünf Tage am Stück zur Arbeit radelt, unterwegs eine Kollegin oder einen Kollegen einsammelt oder länger als 25 Kilometer unterwegs ist, erhält ein digitales Abzeichen. Wer für sein Team einen Kuchen per Fahrrad zur Arbeit transportiert, erhält die „kagedag-trofæ“.

Bereits kurz nach dem Start der Registrierung am 8. März haben sich 827 Teilnehmerinnen und Teilnehmer angemeldet, die meisten entfallen auf die Hauptstadtregion. Noch bis zum 26. April lässt sich ein Team an den Start schieben. Wer teilnehmen möchte, der muss sich mit mindestens mit einer weiteren Kollegin oder einem Kollegen registrieren. Maximal 16 Teilnehmer pro Gruppe sind zulässig. 80 Kronen kostet die Teilnahme für jeden, der im Mai dabei sein möchte. In vielen Fällen übernehmen die Unternehmen die Gebühr für ihre Mitarbeitenden.

„Der Nordschleswiger“ wieder mit Team dabei

Das Haus Nordschleswig war bereits 2022 dabei. Zwölf Mitarbeitende radelten 1.099 Kilometer.  Zuletzt trat das Team im Januar zu dritt bei der „Mit-dem-Rad-zur-Arbeit“-Winterwoche des Radfahrerverbandes an und legte trotz widriger äußerer Bedingungen 404 Kilometer zurück.

Cornelius von Tiedemann (Archivfoto) Foto: Karin Riggelsen

„Wir wollen, dass es uns allen beim ,Nordschleswiger’ so gut wie möglich geht“, sagt der stellvertretende Chefredakteur Cornelius von Tiedemann. Dazu könne Radfahren maßgeblich beitragen. „Viele unterschätzen das, aber selbst gemütliches Radeln sorgt schon dafür, dass Glückshormone freigesetzt werden. Und es steigert das Wohlbefinden auch deshalb, weil es gesund ist und Erkrankungen vorbeugt.“

Auch im Mai dieses Jahres stellt „Der Nordschleswiger“ mit dem „Team Nordi“ wieder eine Gruppe und hofft auf gutes Wetter und viele Fahrrad-Kilometer. „Die Aktion ist eine Chance für alle, das Radfahren in einem lockeren Rahmen für sich zu entdecken. Zu erleben, dass plötzlich die Laune besser wird, dass die Konzentrationsfähigkeit steigt, aber auch, dass es wieder einfacher ist, abends einzuschlafen und das Smartphone einfach beiseite zu legen“, sagt von Tiedemann.

Wer noch überzeugt werden muss, der findet Inspiration zum Um- oder Aufstieg auf das Fahrrad auf der Kampagnenseite vcta.dk.

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