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Sønderjyske deklassiert und demütigt den Superliga-Absteiger

Sønderjyske deklassiert den Superliga-Absteiger

Sønderjyske deklassiert den Superliga-Absteiger

Hadersleben/Haderslev
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Simon Wæver krönte eine starke Leistung mit seinem Alleingang zum 4:0. Foto: Morten Pape/Ritzau Scanpix

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Als die großen Favoriten auf den zweiten Aufstiegsplatz sind AC Horsens und Sønderjyske in die neue Saison gegangen. Das erste große Kräftemessen der beiden Kontrahenten ging glatt an Sønderjyske. Die Unterschiede waren überraschend groß.

Die Sønderjyske-Fußballer haben im Duell zweier Aufstiegskandidaten den ersten Stich gemacht und dem Superliga-Absteiger einen Denkzettel verpasst. Da war schon von Klassenunterschied die Rede, als Sønderjyske vor 2.483 Zuschauenden im Sydbank Park AC Horsens mit 5:0 deklassierte und demütigte.

Ob diese Sønderjyske-Mannschaft superligareif ist, ist eine andere Frage. In der noch jungen Saison sind zumindest die ersten Schritte gemacht worden, und zum ersten Mal seit langer Zeit riecht es wieder ein wenig nach Superliga. Sønderjyske ist zumindest weitaus reifer als AC Horsens. 

Klare Spielidee

Der Vorsprung auf den von der Papierform her größten Konkurrenten auf den zweiten Abstiegsplatz beträgt nach vier Spieltagen vier Punkte. Der Abstand ist in spielerischer Hinsicht noch größer.

Sønderjyske wirkte als Mannschaft weitaus gefestigter und hatte die klarere Spielidee. Das hatte Hand und Fuß, was die Gastgeber vor allem in der letzten Stunde machten. Sie ließen den Ball gut laufen und spielten oft in den richtigen Momenten steil.

Die Horsens-Abwehr fand dagegen kein Mittel und konnte sich noch glücklich schätzen, dass die Chancenauswertung des Gegners noch zu wünschen übrig ließ. Eine Handvoll guter Möglichkeiten wurde liegen gelassen.

Handelfmeter übersehen

Nach verhaltenem Beginn dominierte Sønderjyske in der letzten Stunde total. Schwer zu sagen, ob das Spiel anders verlaufen wäre, wenn Schiedsrichter Lasse Læbel Graagaard in der 37. Minute das Handspiel von Maxime Soulas nicht übersehen und einen Handelfmeter verhängt hätte. Wohl eher nicht.

Kristall Mani Ingason traf weniger als zwei Minuten später zum 2:0, und danach stand nur noch eine Mannschaft auf dem Platz.

Sefer Emini bereitete die ersten beiden Tore glänzend vor und ist nach der Ankunft seines Landsmannes Ivan Nikolov immer besser geworden. Der zweite Nordmazedonier scheint auch eine echte Verstärkung zu werden, ebenso wie Daniel Gretarsson in der Innenverteidigung und Simon Wæver auf der rechten Abwehrseite.

Simon Wæver krönte seine starke Leistung, als er fünf Gegenspieler wie Slalomstangen stehen ließ und das 4:0 erzielte.

Sønderjyske - AC Horsens (2:0) 5:0

1:0 Ivan Nikolov (21.), 2:0 Kristall Mani Ingason (39.), 3:0 Peter Buch Christiansen (52.), 4:0 Simon Wæver (57.), 5:0 Peter Buch Christiansen (88.)

Sønderjyske: Nicolai Flø – Simon Wæver (62.: Christoffer Remmer), Maxime Soulas, Daniel Gretarsson, Jonas Thorsen (62.: Marc Dal Hende) – Sefer Emini (62.: Andreas Oggesen), Rasmus Vinderslev, Ivan Nikolov (74.: Søren Andreasen) – Mads Agger (81.: José Gallegos), Kristall Mani Ingason, Peter Buch Christiansen.

Schiedsrichter: Lasse Læbel Graagaard. Zuschauer: 2.483.

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