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Ladefoged unverhofft im Rampenlicht: Merkwürdiges Gefühl

Ladefoged unverhofft im Rampenlicht: Merkwürdiges Gefühl

Ladefoged unverhofft im Rampenlicht: Merkwürdiges Gefühl

Hadersleben/Haderslev
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Der Name Mikkel Ladefoged ist in den vergangenen Tagen häufiger gefallen als sonst. Foto: Jacob Ravn

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Zwei Tage zwischen Hoffen und Bangen haben die Sønderjyske-Fußballer hinter sich. Die Hellblauen dürfen die drei Punkte aus dem Næstved-Spiel behalten und werfen den Blick nach vorne auf zwei Duelle innerhalb von vier Tagen gegen den direkten Aufstiegs-Konkurrenten AC Horsens.

Mit seinen zwei Metern fällt Mikkel Ladefoged immer auf. Dennoch zog er in den vergangenen Tagen weitaus mehr Aufmerksamkeit auf sich als sonst.

Seine fehlende Registrierung auf dem Spielberichtsbogen beim 4:1-Sieg von Sønderjyske in Næstved sorgte für viel Wirbel und ein Verfahren vor dem Disziplinarausschuss von Dansk Boldspil Union (DBU). 

Nackenschlag musste verdaut werden

„Das war schon ein merkwürdiges Gefühl“, sagt Mikkel Ladefoged zum „Nordschleswiger“, sichtlich unwohl darüber, in dieser Angelegenheit in den Mittelpunkt gerückt zu sein.

„Das war schon ein Nackenschlag, den wir erst verdauen mussten, als wir in den Bus stiegen, mit dem Wissen, dass es ein Nachspiel geben würde. Wir waren eigentlich voller Freude über das, was die Jungs auf dem Spielfeld geleistet hatten, konnten uns aber nicht so recht über die Klasseleistung freuen und mussten einfach nur abwarten, was andere entscheiden würden“, so der 20-Jährige, der im vergangenen Sommer aus Næsby zu Sønderjyske kam und vor wenigen Tagen seinen Vertrag bis Mitte 2026 verlängerte.

Dennoch steht eine Ausleihe noch in diesem Transferfenster im Raum, um mehr Einsatzminuten zu bekommen.

Zweimal gegen AC Horsens

„Ich konzentriere mich erst einmal voll auf Sønderjyske, und dann sehen wir, was passiert. Ich weiß, woran ich arbeiten muss, und es läuft in die richtige Richtung“, sagt Mikkel Ladefoged, der auf Einsatzminuten hofft, wenn Sønderjyske am Mittwoch ab 18 Uhr in der ersten Hauptrunde des dänischen Länderpokal-Wettbewerbs auswärts auf AC Horsens trifft.

Der Superliga-Absteiger gilt als größter Konkurrent im Aufstiegsrennen und ist bereits am Sonnabend wieder der Gegner, diesmal in der 1. Division und in Hadersleben.

„Es ändert wenig, dass wir wenige Tage später wieder auf AC Horsens treffen. Unser Fokus liegt jetzt voll auf dem Pokalspiel, und danach werden wir sehen, wie wir eine schlagkräftige Mannschaft für Sonnabend auf die Beine stellen. Wir haben bei Sønderjyske eine stolze Pokal-Tradition, und das soll so bleiben“, so Thomas Nørgaard zum „Nordschleswiger“.

Nie ernsthaft besorgt

Der Sønderjyske-Trainer durfte sich in den vergangenen Tagen gleich zweimal freuen, erst über die Leistung seiner Mannschaft beim 4:1-Sieg in Næstved und danach darüber, dass die Punkte am Grünen Tisch nicht verloren wurden.

„Das war für mich der einzig mögliche Ausgang. Ich war nie ernsthaft besorgt, aber selbstverständlich bin ich erleichtert, dass die Punkte verbucht sind. Wir haben die Luft angehalten und darauf gewartet, wie andere entschieden haben, aber wir haben bekommen, was wir verdient haben“, meint Thomas Nørgaard.

„Es ist uns ein ärgerlicher menschlicher Fehler unterlaufen, der für viel Wirbel gesorgt hat. Es ärgert mich am meisten, dass ein wenig untergegangen ist, dass wir ein Fußballspiel gewonnen und dabei total dominiert haben“, so der Trainer.

 

 

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