Eishockey
SønderjyskE verschenkt Punkt nach 5:1-Führung
SønderjyskE verschenkt Punkt nach 5:1-Führung
SønderjyskE verschenkt Punkt nach 5:1-Führung
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Die drei Punkte schienen nach einer Galavorstellung im zweiten Drittel bereits in der Tasche, doch der dänische Eishockeymeister brach im Schlussdrittel total ein. Die Freude war nach dem Sieg im Penaltyschießen getrübt.
Die Eishockeyspieler von SønderjyskE haben beim Tabellenführer in Odense völlig unnötig einen Punkt liegen lassen. Der dänische Meister konnte im vierten Anlauf zum ersten Mal nach einer Verlängerung gewinnen, doch die Freude hielt sich nach dem 6:5-Erfolg nach Penaltyschießen in Grenzen.
„Ich bin ein wenig frustriert. Das muss ich gestehen. Wir haben in Odense gewonnen, das haben noch nicht viele getan, aber es ist schon ein flaues Gefühl, weil wir wieder völlig selbstverschuldet einen Punkt weggeschmissen haben“, so Sønderjyske-Trainer Anders Førster zum „Nordschleswiger“.
Drei Tore binnen 138 Sekunden
Der dänische Meister hatte den Schockstart des Gegners gut weggesteckt und schien auf die Siegerstraße einzubiegen, als er mit drei Toren innerhalb von 138 Sekunden von 1:1 auf 4:1 davonzog.
„Ich bin wahnsinnig stolz auf das zweite Drittel der Mannschaft. Das dritte Drittel war aber genau so schlecht wie das zweite formidabel war“, ärgert sich Førster.
Alles schien gelaufen, als SønderjyskE vor dem Anfangsdrittel 5:1 führte, doch ein Doppelschlag des Gegners sorgte für Verunsicherung.
Bittersüßes Gefühl
Die Odense Bulldogs erzwangen mit dem 5:5-Ausgleich zwei Minuten vor Schluss eine Verlängerung und später auch ein Penaltyschießen. Hier hielt Torwart Mattias Pettersson alle drei Versuche des Gegners. Nikolaj Krag-Christensen traf als einziger.
„Wir haben zwei Punkte mitgenommen, aber es ist ein bittersüßes Gefühl. Zwei Punkte sind besser als null oder einen, aber wir hätten den Sack zumachen müssen. Es ist ein verschenkter Punkt“, sagte SønderjyskE-Stürmer Joseph Jonsson bei „metalligaen.tv“.
Sein Trainer fordert seine Spieler dazu auf, vor dem Heimspiel am Sonntag ab 15 Uhr gegen die Herlev Eagles einen Blick in den Spiegel zu werfen.
„Wir können für das Herlev-Spiel viele positive Dinge mitnehmen, aber wir müssen einen Weg finden, unsere Leistung über 60 Minuten abzurufen. Wenn wir glauben, dass wir zu gut sind, werden wir uns gegen viele Gegner schwertun. Schon in Herlev haben wir eine 3:1-Führung weggeschmissen, weil wir glauben, dass wir plötzlich die Dinge ändern müssen“, meint Anders Førster.
Odense Bulldogs - SønderjyskE (1:1,0:4,4:0) 5:6 n.P.
1:0 Blake Bennett (1:26), 1:1 Gustav Nielsen (14:04/Ass.: Jacob Schmidt Svejstrup), 1:2 Rasmus Lyø (22:41/Ass.: Gabriel Desjardins, Mathias Borring), 1:3 Jacob Schmidt-Svejstrup (23:40/Ass.: Nikolaj Krag-Christensen, William Boysen), 1:4 Mathias Borring (24:59), 1:5 Jacob Schmidt-Svejstrup (32:10/Ass.: David Madsen, Nikolaj Krag-Christensen/5 gegen 4), 2:5 Magnus Boesen (46:54), 3:5 Simon Schleicher (47:32), 4:5 Blake Bennett (52:01), 5:5 Brandon Estes (57:55), 5:6 Nikolaj Krag-Christensen (Penalty).
Zeitstrafen: Odense 2x2 – SE 2x2 Minuten. Schiedsrichter: Martin Theiltoft Christensen/Jens Christian Gregersen. Zuschauer: 2.037.