Halbjahresbilanz

Problem grenzüberschreitende Züge

Problem grenzüberschreitende Züge

Problem grenzüberschreitende Züge

Kopenhagen
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Ein IC3-Zug der Bahngesellschaft DSB. Foto: René Strandbygaard/DSB

Halbjahresbilanz 2017 des staatlichen Bahnunternehmens DSB mit Ertrag von 290 Millionen Kronen. Starker Anstieg bei Rabatt-Fahrkarten.

 Die Dänischen Staatsbahnen (DSB) berichten in ihrer Veröffentlichung anlässlich der Halbjahresbilanz zum Geschäftsverlauf in den ersten sechs Monaten des Jahres 2017 von mehr pünktlichen Zügen im Vergleich zur vorangegangenen Periode.

In den ersten drei Monaten waren 94,4 Prozent der Fern- und Regionalzüge pünktlich. Allerdings bereite weiter der grenzüberschreitende Verkehr nach Deutschland und Schweden Probleme. Vor allem die Grenzkontrollen an der deutsch-dänischen Grenze und die den DSB auferlegte Identitätskontrolle der Reisenden von Dänemark nach Schweden hätten  Verspätungen ausgelöst, trotz Einarbeitung in die Fahrpläne.

Ertrag steigt – weniger Abschreibungen

Im 1. Halbjahr erwirtschaftete das staatliche Bahnunternehmen einen Ertrag in Höhe von 286 Millionen Kronen. Das ist gegenüber dem Vergleichszeitraum 2016 eine Verbesserung um 91 Millionen Kronen. Die Verbesserung geht vor allem auf verringerte Abschreibungen im Bereich der Fahrzeuge   zurück. Die Schuldenlast konnte um 401 Millionen auf 5,63 Milliarden Kronen verringert werden.

Die Zahl der Reisen ist im Vergleich zu 2016 um ein Prozent zurückgegangen. Dazu hätten vor allem Bauarbeiten im Bereich der Kopenhagener S-Bahn beigetragen. Bewährt habe sich das Konzept, Fahrkarten für Fahrten in verkehrsschwachen Zeiten im Fernverkehr zu günstigeren Preisen zu verkaufen. Es wurden im ersten Halbjahr 2017 840.000 billige Orange-Fahrkarten verkauft, ein Jahr zuvor waren es erst 495.000. Es wurde mitgeteilt, dass ab 4. September 2017  wieder Intercity und Lyn-Züge von Jütland und Fünen direkt den Bahnhof am Kopenhagener Flughafen Kastrup erreichen. Es rollen auch wieder mehr Züge zwischen Kopenhagen und Malmö.

In der Halbjahresbilanz geht das Unternehmen auch auf die Zukunftsplanungen ein.  So   wird mit Genugtuung auf die politische Unterstützung für die Bschlussvorlage der DSB  zur Beschaffung neuer elektrischer Züge verwiesen. Allerdings bleibt die Lösung des aktuellen Fahrzeugmangels in der DSB-Mitteilung unerwähnt.

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