Leserbrief

„Hat Mette Frederiksen den Schuß gehört?“

Hat Mette Frederiksen den Schuß gehört?

Hat Mette Frederiksen den Schuß gehört?

Paul Sehstedt
Apenrade/Aabenraa
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Paul Sehstedt bezieht in seinem Leserbeitrag Stellung zur Klimapolitik unter Mette Frederiksen.

„Der Nordschleswiger“ schrieb kürzlich über Staatsministerin Mette Frederiksen und ihrer Klimapolitik: „In einem längeren Post auf Instagram erwähnt sie zwar auch die extremen Wetterlagen, mahnte jedoch an, dass es beim Einsatz gegen den Klimawandel nicht zu schnell gehen dürfe, nicht zu teuer werden dürfe. Das soziale Gleichgewicht müsse gewahrt werden.“

Damit spricht sie mir aus der Seele. Die massiven Ausgaben für den Klimaschutz verlagern das soziale Gleichgewicht, eine Verarmung der europäischen Bevölkerung hat bereits begonnen, da weniger Geld für den errungenen Wohlfahrtsstaat zur Verfügung steht. Milliarden Kronen oder Euro werden seit Jahrzehnten in das bodenlose Fass namens Klimaschutz geschüttet, doch ein messbares Resultat ist bisher nicht zu erkennen.

Laut dem vorherigen Bericht des Weltklimarates IPCC steigt der CO₂-Anteil in der Atmosphäre an, während die globale Durchschnittstemperatur seit 2014 konstant geblieben ist. Extremwetterereignisse haben laut IPCC-Bericht 2023 global an Häufigkeit nicht zugenommen, regionale Abweichungen können jedoch vorkommen.

Jim Skea, Direktor des IPCC erklärte jüngst in einem Spiegel-Interview, dass bei 1,5 Grad Erderwärmung die Welt nicht untergeht und er warnte vor Schockstarre wegen des Klimawandels. Der Nobelpreisträger John F. Clauser sagte bei der Verleihung: „Ich kann getrost sagen, es gibt keine echte Klimakrise!“ Eine Reihe namhafter Forscher weltweit teilen Clausers Auffassung und Persönlichkeiten wie der Greenpeace-Mitbegründer Patrick Moore oder der Princeton-Physiker William Happer sprechen sogar von einem augenblicklichen CO₂-Unterschuss, um den Pflanzenanbau für die Ernährung der wachsenden Weltbevölkerung zu sichern.

Trotz der Entwarnung durch prominente Forscher klammert sich die EU an ihre CO₂-Reduzierungspolitik, weil damit sehr viel Geld gemacht werden kann. Die Umsetzung hat eine Deindustrialisierung der EU zur Folge, da Produktionen in jene Länder verlagert werden, die keine hemmende Klimaschutzpolitik führen. Die heute noch als Entwicklungsland eingestufte Industrienation China ist in diesem Zusammenhang größter Nutznießer des Arbeitsplatzexports.

Unbestritten bleibt, dass eine größere Menschenmenge einen entsprechend höheren Verbrauch an Rohstoffen und Lebensmitteln hat, doch dies darf nicht mit dem zyklischen Klimawandel in Zusammenhang gebracht werden. 

Mette Frederiksen hat also meiner Meinung recht, wenn sie sich für die Wahrung des sozialen Gleichgewichtes statt eines zu teuren Einsatzes gegen den Klimawandel ausspricht.

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