Coronavirus

Vorgezogen: Booster-Impfung schon nach 5,5 Monaten

Vorgezogen: Booster-Impfung schon nach 5,5 Monaten

Vorgezogen: Booster-Impfung schon nach 5,5 Monaten

Ritzau/kj
Kopenhagen
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Fast eine Million Bürgerinnen und Bürger haben bereits die dritte Impfung erhalten. Foto: Ólafur Steinar Rye Gestsson/Ritzau Scanpix

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In den kommenden Wochen erhalten 375.000 Bürgerinnen und Bürger ihre Einladung zur dritten Impfung. Eigentlich war eine Auffrischungsimpfung erst nach sechs Monaten geplant, aber es gilt keine Zeit zu verlieren, so die Behörden.

Die Einladung zur dritten Corona-Impfung – die sogenannte Booster-Impfung – wird um zwei Wochen vorgezogen.

Dies teilt das Gesundheitsministerium in einer Pressemitteilung mit.

Zuvor Impfung nach sechs Monaten

Das bedeutet, dass Bürgerinnen und Bürger nun 5,5 Monate nach der zweiten Impfung eine Aufforderung zur Nachimpfung erhalten, so das Ministerium. Zuvor waren es sechs Monate. Davor waren es sechs Monate und zwei Wochen.

Der Vorstoß ist Teil der verstärkten Bemühungen, mehr Menschen zu impfen.

Die Entscheidung, die Einladung zur dritten Impfung vorzuziehen, beruht laut Ministerium auf einer Bewertung durch die Gesundheitsbehörde.

375.000 Einladungen auf dem Weg

In der kommenden Woche werden etwa 375.000 weitere Bürgerinnen und Bürger die Aufforderung zur Nachimpfung erhalten.

Bereits am Sonnabend erhielten 100.000 Bürgerinnen und Bürger die Einladung zur Booster-Impfung.

Impfung für Kinder möglich

Darüber hinaus werden alle Kinder zwischen fünf und elf Jahren bis Freitag die Möglichkeit erhalten haben, einen Termin für eine Corona-Impfung zu vereinbaren.

Die ersten Kinder unter 12 Jahren wurden am Sonntag, 28. November, geimpft. Die Behörden begannen damit, die ältesten Kinder der Altersgruppe zuerst zu impfen.

Auf Twitter schreibt Gesundheitsminister Magnus Heunicke (S), dass die Zeit so gut wie möglich genutzt werden muss, bevor sich die neue Corona-Variante Omikron zu weit verbreitet.

„Es ist wichtig, dass wir alles tun, um das Zeitfenster zu nutzen, bevor Omikron wahrscheinlich die Epidemie übernimmt. Impfungen sind entscheidend, um sicherzustellen, dass wir auf die Entwicklung der Epidemie vorbereitet sind“, schreibt er.

Omikron in Dänemark

Bei 183 Personen wurde bisher eine Infektion mit der neuartigen Omikron-Variante des Coronavirus nachgewiesen. Das geht aus am Sonntag veröffentlichten Zahlen der dänischen Behörde für Infektionskrankheiten und nicht übertragbare Krankheiten hervor. Am Freitag lag die Zahl noch bei 18, während 42 weitere Fälle noch auf das endgültige Untersuchungsergebnis warteten. Der Direktor des SSI, Henrik Ullum, sieht darin eine alarmierende Entwicklung. Inzwischen würden auch Personen infiziert, die kurz zuvor nicht im Ausland waren oder Kontakt zu Reisenden hatten. Die Omikron-Mutation war zuerst in Südafrika nachgewiesen worden.

Nach Angaben der dänischen Gesundheitsbehörde sind Booster-Impfungen nötig, da die Daten zeigen, dass der Schutz im Laufe der Zeit abnimmt.

Nach Angaben der dänischen Behörde für Infektionskrankheiten und nicht übertragbare Krankheiten, Statens Serum Institut (SSI), haben 958.418 Menschen ihre Auffrischungsimpfung erhalten. Das entspricht 16,3 Prozent der Bevölkerung.

Hausärztinnen und Hausärzte im ganzen Land werden ab nächster Woche bei der Impfung helfen, und die Kapazitäten werden aufgestockt. Das bedeutet, dass ab Mitte Dezember wöchentlich 500.000 Menschen in Dänemark geimpft werden können.

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