Grenzüberschreitender Verkehr

Deutsche Batteriezüge sollen auf dänische Schienen

Deutsche Batteriezüge sollen auf dänische Schienen

Deutsche Batteriezüge sollen auf dänische Schienen

dodo/Ritzau
Kopenhagen
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Bahnhof Tingleff
Im Bahnhof von Tingleff könnten bald auch deutsche Batteriezüge einfahren. Foto: Friedrich Hartung

Trotz einiger technischer Herausforderungen werden derzeit Pläne diskutiert, deutsche Batteriezüge über Flensburg nach Tingleff und Sonderburg weiterfahren zu lassen.

55 deutsche Batteriezüge, könnten in den kommenden Jahren auch auf dänischen Gleisen unterwegs sein. Das berichtet am Sonntag auch die Zeitung „JydskeVestkysten“, nachdem der „Nordschleswiger“ bereits Anfang der Woche von dem Treffen zwischen dem dänischen Transportminister Benny Engelbrecht (Sozialdemokraten) und Schleswig-Holsteins Verkehrsminister Bernd Buchholz (FDP) im Zuge der deutsch-dänischen Verkehrskommission berichtete, bei dem neben einer festen Verbindung zwischen Alsen und Fünen auch der grenzüberschreitende Bahnverkehr thematisiert wurde.

Die neuen Züge sind Teil des grünen Investitionsplans in Schleswig-Holstein – und laut Buchholz gibt es auch Pläne, die neuen Batteriezüge über die Grenze fahren zu lassen. Sie sollen die Möglichkeit bieten, Strecken mit Elektrozügen bedienen zu können, die gar nicht elektrifiziert sind.

Nach dem Treffen sagte Buchholz bei einem Pressetreffen: „Wir werden jetzt prüfen, ob einige der Züge von Flensburg aus zunächst nach Tingleff und vielleicht auch nach Sonderburg und Fredericia weiterfahren können.“

Laut Minister Engelbrecht ist es allerdings noch nicht sicher, ob es technisch überhaupt möglich ist, da die deutschen Batteriezüge Ladestationen in Dänemark benötigen würden. Eine Untersuchung soll nun Klarheit bringen.

Auch über die Westküste wurde gesprochen, dort soll nun geprüft werden, ob auch wasserstoffbetriebene Fahrzeuge grenzüberschreitend auf der Bahnstrecke Esbjerg-Tondern-Niebüll eingesetzt werden könnten. „Über unsere Verkehrsgesellschaften werden wir prüfen lassen, ob hier in naher Zukunft möglicherweise auch wasserstoffbetriebene Fahrzeuge fahren können“, so Buchholz. Die auf deutscher Seite tätige Norddeutsche Eisenbahngesellschaft habe bereits Interesse signalisiert.

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