Lokalhistorie
Alle Jahre wieder: Zum 20. Mal in Erinnerungen schwelgen
Alle Jahre wieder: Zum 20. Mal in Erinnerungen schwelgen
Alle Jahre wieder: Zum 20. Mal in Erinnerungen schwelgen
Stets passend vor der Weihnachtszeit, wenn die Geschenke noch nicht eingekauft sind, bringt der Lokalhistorische Verein für die alte Kommune Tondern sein Erinnerungsheft „Tønder Erindringer“ auf den Markt. Die Jubiläumsausgabe ist ab sofort erhältlich.
Die Augen der Vorstandsmitglieder leuchten stets wie Kerzen am Weihnachtsbaum, wenn der Lokalhistorische Verein für die alte Kommune Tondern sein Erinnerungsheft „Tønder Erindringer“ veröffentlicht. In diesem Jahr ist es schon die 20. Ausgabe, die dem Leser unterhaltsame Stunden bringen soll.
Spannung und Freude
Der Vorsitzende des Lokalhistorischen Archivs, Ingolf Haase, bezeichnete die Herausgabe des Heftes als einen der Höhepunkt des Vereins. Mit Spannung und Freude fiebere man der Fertigstellung entgegen.
Anders Korsgaard Jessen, der mit Knud Madsen die Redaktion des Hefts ausmacht, erklärte in seiner Begrüßung, dass seit der Herausgabe des ersten Exemplars 141 Erinnerungen veröffentlicht worden sind. Und im kommenden Jahr würde es die nächste Ausgabe geben. Vier Personen schreiben schon an ihren Erinnerungen.
„Tønder Erindringer XX.“ wurde in 1.000 Exemplaren gedruckt. 625 Stück werden von Freiwilligen in die Häuser der Mitglieder gebracht. Die restlichen können für 70 Kronen in der Bibliothek oder dem Archiv gekauft werden.
Für die 20. Ausgabe konnten sechs Autoren gewonnen werden. Das sind:
Johannes Marcussen: Er erzählt über seine Zeit und seine Mühen, als Autoschlosser einen Lehrplatz in Tondern zu finden. Einen Lehrbetrieb fand er in der Firma A/S Tønder Automobilhandel und war viele Jahre Werkführer bei Tønder Vestbiler in Tondern.
Børge Schmidt: Er studierte in den 60er Jahren am Lehrerseminar in Tondern und erlebte dort auch die Studentenbewegung dieser Zeit.
Else Fynbo: Sie war Rektorin des Tonderner Gymnasiums von 1982 bis 1997. Sie stellt ihren Arbeitsplatz und seine Entwicklung vor.
Inger Marie Poulsen: Die frühere Heimkrankenschwester von 1961 bis 1993 und frühere Leiterin der Heimhilfe in der Kommune Tondern berichtet aus ihrer berufsaktiven Zeit.
Arne Skjoldager: Er erzählt über seine Kindheit als Junge in den 60er Jahren in Tondern. Er arbeitete als Aushilfsjunge in der Falckstation in Tondern, musste die Autos polieren und sie in die Garage fahren, ohne im Besitz eines Führerscheins zu sein.
Mogens Gabs: Er berichtet vom Familienbetrieb Gabs Foto in Tondern. Als sein Vater Arne 1941 nach Tondern kam, ging er in die Lehre bei Fotograf Johs. Thiim. Später eröffnete Gabs einen eigenen Fotoladen an der Westerstraße. 1969 wurde die Firma am Fabriksvej gebaut.
Buch zur Volksabstimmung
Ingolf Haase verriet bei der Präsentation des Erinnerungsbuches, dass es für die Mitglieder in diesem Jahr ein kostenloses Weihnachtsgeschenk in Buchform geben wird. Auch das sind Erinnerungen und zwar vom früheren Bäckermeister Thorvald Petersen (Vor Bager, Westerstraße in Tondern). Das Buch „Kurs mod Danmark“ sei eine nüchterne Beschreibung des Lebens in Tondern im Jahr der Volksabstimmung 1920. Das Buch gehe sofort in den Druck und könne um den 10. Dezember im lokalhistorischen Archiv abgeholt werden.