Behörde: Kinder ab 5 Jahren impfen

Jetzt ist es auch in Dänemark und somit Nordschleswig offiziell: Die Gesundheitsbehörde empfiehlt, Kinder im Alter zwischen fünf und elf Jahren gegen Covid-19 impfen zu lassen. Damit steht ein weiteres Werkzeug bereit, um Corona nicht die Überhand gewinnen zu lassen. Kerrin Jens fasst zusammen und zitiert die Vize-Chefin der Gesundheitsbehörde: „Wenn wir Kinder impfen, minimieren wir das Risiko, dass sie ihre Geschwister, Großeltern und Freunde anstecken.“

Minderheit nicht im Koalitionsvertrag

Auch in Deutschland steht dieses Thema ganz oben auf der Tagesordnung – neben der neuen Bundesregierung, die langsam Gestalt annimmt. Der Koalitionsvertrag steht – und darin gibt es aus Minderheitensicht ein großes Loch: „Auf Seite 116 sind die Dänen, Friesen, Sinti und Roma sowie die Sorben erwähnt und auf Seite 123 die Minority-Safepack-Initiative zum Schutz der Minderheiten in Europa – aber kein Wort über die mehr als ein Dutzend deutsche Minderheiten in Europa oder über die Rolle eines Minderheitenbeauftragten“, schreibt Gwyn Nissen im Leitartikel. Vielleicht wird ein Telefonat zwischen Apenrade und Berlin nötig?

Noch ein Posten für SP in Apenrade

Über mangelnde Berücksichtigung kann sich die Schleswigsche Partei in Apenrade unterdessen nicht beklagen. Die Partei der Minderheit hat nun noch einen vierten Ausschussposten bekommen. Weshalb der wie die Faust aufs Auge für die politischen Steckenpferde von SP-Mann Erwin Andresen passt, berichtet Jan Peters. 

Aufatmen bei SP in Sonderburg 

Auch in Sonderburg hätte sich noch einiges für die Schleswigsche Partei (SP) ändern können. Dort sind die Stimmen zur Kommunalwahl neu ausgezählt worden, nachdem die Konservativen nicht wahrhaben wollten, dass sie nicht in den Stadtrat gewählt wurden. In keiner anderen Kommune Dänemarks war ihnen das passiert. Doch auch nach dem zweiten Zählen bleibt die SP mit drei Mandaten im Stadtrat – und die Konservativen bleiben draußen, berichtet Sara Eskildsen.

Zukunft von DF hängt an Støjberg

Aus Kopenhagen berichtet Walter Turnowsky für uns – und nimmt heute Inger Støjberg unter die Lupe. Die wäre strategisch die Idealbesetzung als neue Chefin der Dänischen Volkspartei – wenn da nicht das lästige Reichsgericht wäre, das sie Mitte Dezember ins Gefängnis stecken könnte. 

Wir begeben uns jetzt nicht ins Gefängnis, sondern gehen los ins Wochenende!

Viel Freude beim Lesen und schöne Tage wünscht

Cornelius von Tiedemann,
stellvertretender Chefredakteur