Angehörige bangen um Familie im Kriegsgebiet

Wie geht es den Menschen in der Ukraine? Diese Frage hat der stellvertretende Chefredakteur Cornelius von Tiedemann Menschen in Nordschleswig und Dänemark gestellt, die Angehörige vor Ort haben. Tatiana Ponomarova ist 2007 nach Dänemark gekommen, hat 13 Jahre lang in Sonderburg gelebt und arbeitet heute in einer Baufirma bei Give. Sie berichtet von ihrer Familie, die in Charkiw lebt. Auch die Bibliothekarin der Deutschen Zentralbücherei in Apenrade, Ira Bogovic, sorgt sich um ihre Freunde in der Ukraine, wo sie einst studiert hat.

Krieg in der Ukraine: Eine neue Realität

„Ich glaube, es ist generell schwierig abzuschätzen, was das jetzt hier alles bedeuten wird. Es hat eine Dramatik, die es einem schwer macht, Worte dafür zu finden.“ Das hat unterdessen Jan Diedrichsen im Interview mit Journalist Nils Baum gesagt. Diedrichsen, der sich ehrenamtlich bei der Gesellschaft für bedrohte Völker engagiert, erzählt im Gespräch mit dem „Nordschleswiger“, welche Auswirkungen der Krieg für die Minderheiten in Europa hat und wie es seiner Meinung nach jetzt weitergehen könnte.

Haderslebenerin vor der Kamera

Wie es für die Schülerin Liv Faaborg Preuss Christensen von der Deutschen Schule Hadersleben weitergeht, weiß Journalistin Annika Zepke. Die Siebtklässlerin Liv wird im Frühjahr für mehrere Tage vor der Kamera stehen. Für den Film „Befrielsen“ des oscarprämierten Regisseurs Anders Walter wurde eine deutschsprachige Schauspielerin im Alter von zehn bis zwölf Jahren gesucht. Die 13-Jährige hat beim Casting mitgemacht – und die Rolle prompt bekommen.

38 Jahre im Dienst des BDN

Wie schnell es manchmal gehen kann, weiß auch Hans Christian Kier aus Tondern. Vor 38 Jahren hat er seine Kollegin von der Ludwig-Andresen-Schule zu einer Vorstandssitzung beim Bund Deutscher Nordschleswiger begleitet. „Und schwupps war ich Vorstandsmitglied“, erzählt der ehemalige Lehrer und Konrektor der Ludwig-Andresen-Schule, der in den 1980er Jahren auch das Amt als Bezirksvorsitzender innehatte, im Gespräch mit Lokalredakteurin Brigitta Lassen. Nach 38 Jahren soll jetzt aber endgültig Schluss sein. Da konnten die Überredungskünste seiner sechs Vorstandskolleginnen auch nichts ändern.

Tingleffer Pflegeheim eingeweiht

Einiges ändern wird sich in der Ortsmitte von Tingleff. Neben dem Bürgerhaus ist das Pflegeheim „Grønningen“ fertiggestellt worden. Wie Lokalredakteur Kjeld Thomsen berichtet, hatten sich weit mehr als 100 Interessierte zur Einweihung mit anschließendem Tag der offenen Tür eingefunden. Das neue Pflegeheim sei ein attraktiver Teil der Ortsgemeinschaft, so Apenrades Bürgermeister Jan Riber Jakobsen.

Viel Spaß beim Lesen wünscht

Kerrin Jens
Journalistin