Mit Leidenschaft fürs Zweirad auf die Tour-de-France-Zielgerade

Schon jetzt wird die Farbe Gelb zur prominentesten Farbe in Nordschleswig, und wenn in 100 Tagen dann die Tour de France durch den Landesteil rollt, dürfte sie endgültig zum dominierenden Farbton werden. Zeit für eine genaue Inspektion über den Stand der Dinge. Und die hat der Chef am Mittwoch persönlich vorgenommen, als Christian Prudhomme an der gelb gekleideten Christian-X.-Brücke in Sonderburg stand. Dort werden die dritte Etappe der Tour und der Grand Depart in Dänemark enden. Aber es geht um viel mehr als nur um Sport. Über den prominenten Besuch in der Alsenmetropole und die vielen praktischen Dinge, die es zu bedenken gibt, berichtet unser Chefredakteur Gwyn Nissen.

Neugierige Blicke auf der Mountainbike-Route

Doch damit nicht genug der sportlichen Zweirad-Ereignisse. Gut zwei Monate später werden sich dann die besten Mountainbiker der Welt zur Meisterschaft in der Kommune Hadersleben treffen. Projektleiter Bent Skov hat sich die Strecke nun genau angeschaut, die Profis und Amateure zurücklegen sollen. Und die führt über Stock und Stein, wo neugierige Blicke bereits jetzt auf die Biker warteten.

Nordschleswig bekommt einen Naturnationalpark

Über Stock und Stein soll es auch in den von der Regierung geplanten Naturnationalparks gehen. Und jetzt steht fest: Nordschleswig bekommt seinen ersten Naturnationalpark. Das Rennen machen der schon seit Langem geschützte Drawitter Wald und das angrenzende Kongsmoor südlich von Lügumkloster. Kein Naturnationalpark kommt hingegen in die Kommune Hadersleben, wo es teilweise Proteste gegeben hatte. Bedenken gab es auch in der Kommune Tondern, vor allem aufgrund einer geplanten Einzäunung des Gebiets, wodurch Rinder im Rahmen der Naturpflege den Park beweiden sollen. Doch genau die wurde jetzt beschlossen, nach Worten von Umweltministerin Lea Wermelin, um eine größere Biodiversität zu sichern. Die Kommune hatte sich eigentlich gegen eine Einzäunung ausgesprochen.

Kein Zuschuss bei Aufnahme von Flüchtlingen

Gegen eine finanzielle Bezuschussung von Bürgerinnen und Bürgern, die ukrainische Flüchtlinge aufnehmen, hat sich die Kommune Apenrade entschieden. Landesweit handhaben die Kommunen die Möglichkeiten dafür unterschiedlich. Während in einigen Kommunen kleinere Beträge gezahlt werden, gibt es andernorts keine finanzielle Unterstützung. Über die Hintergründe klärt Kollege Jan Peters auf.

Besuch im deutsch-dänischen Kindergarten

Und unseren Kopenhagener Korrespondenten Walter Turnowsky hat es dieses Mal in einen Kindergarten verschlagen. Seine Wahl ist dabei auf das in der Kommune Frederiksberg mitten in Kopenhagen gelegene dänisch-deutsche Kinderhaus gefallen. Hier steht der dänisch-deutsche Kulturaustausch im Vordergrund, und die Kinder wechseln am laufenden Band zwischen den Sprachen. Und so ist auch die Spannbreite der gemeinsamen Aktivitäten entsprechend breit: Manchmal ist es der Fuchs, der die Gans gestohlen hat; ein anderes Mal das Krokodil in der Badewanne, die von den Kindern gemeinsam besungen werden.

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Nils Baum, Journalist