Neuer Corona-Impfstoff
Novavax in Schleswig-Holstein zunächst nur in Impfzentren verfügbar
Novavax in Schleswig-Holstein zunächst nur in Impfzentren verfügbar
Novavax in SH zunächst nur in Impfzentren verfügbar
Diesen Artikel vorlesen lassen.
Laut der Kassenärztlichen Vereinigung (KVSH) bekommt Schleswig-Holstein von dem ab 21. Februar verfügbaren Impfstoff Novaxovid zunächst 80.000 Dosen, die nur über die Impfstellen im Land verfügbar sein werden.
Der neue Corona-Impfstoff Nuvaxovid des Herstellers Novavax wird in Schleswig-Holstein zunächst nur in den bestehenden Impfstellen verfügbar sein. Das teilte die Kassenärztliche Vereinigung (KVSH) auf Nachfrage von shz.de mit.
Der Impfstoff wird bis auf Weiteres nicht an Arztpraxen geliefert, weil er dort aufgrund der Abfüllmengen schwierig zu händeln sei und Impfstoffverschwendung drohe.
Novaxovid ist der erste in Deutschland verfügbare Impfstoff gegen das Coronavirus, der als sogenannter Proteinimpfstoff hergestellt wird. Er beruht damit auf einer anderen Technologie als die bisher weit verbreiteten Impfstoffe.
Erwartet wird daher, dass er teilweise Menschen überzeugt, die insbesondere der mRNA-Technologie hinter den Impfstoffen von Biontech und Moderna skeptisch gegenüber stehen. Der Novavax-Impfstoff wird von der Ständigen Impfkommission (Stiko) in zwei Dosen für Personen ab 18 zur Grundimmunisierung gegen das Coronavirus empfohlen.
Verfügbar ab 21. Februar
Verfügbar ist der Novavax-Impfstoff voraussichtlich ab 21. Februar. Schleswig-Holstein bekommt laut der KVSH 80.000 Dosen, mit denen 40.000 Menschen geimpft werden können. Sie werden zunächst an die bestehenden Impfstellen im Land ausgeliefert.
Für die niedergelassenen Ärzte wird der Impfstoff vorerst nicht verfügbar sein. Da das Vakzin in Fläschchen mit zehn Dosen ausgeliefert wird, hätte dies angesichts der eher kleinen Zahl an potenziellen Impfwilligen zu Problemen in den Praxen geführt, erklärt KVSH-Arzt Hans-Joachim Commentz.
Um keinen Impfstoff zu verschwenden, müssten die Ärzte immer zehn Novavax-Interessierte am selben Tag in der Praxis haben. Das sei eher unrealistisch, so Commentz.
Da 89,9 Prozent der Erwachsenen in Schleswig-Holstein (Stand 4. Februar) eine Grundimmunisierung erhalten haben, ist ein großer Ansturm auf den neuen Impfstoff nicht zu erwarten. Axel Kloetzing, Impfkoordinator der KVSH für den Kreis Steinburg, erwartet aber schon einen „kleinen Schub“ durch Nuvaxovid. „Das ist vielleicht ein Punkt, wo einige, die bisher skeptisch waren, sich umentscheiden“, sagt Kloetzing.
In den Impfstellen werden laut Commentz Zeitslots speziell für Nuvaxoid-Impfungen vorbereitet. Die Termine können demnächst über das bekannte Internet-Portal des Landes unter www.impfen-sh.de gebucht werden. Weitere Infos werde das Land voraussichtlich in der kommenden Woche öffentlich bekannt geben.
