Corona-Krise

„Kriminell“: Landeselternbeirat verurteilt Impfgegner-Drohbrief gegen die Gemeinschaftsschule Niebüll

„Kriminell“: Landeselternbeirat verurteilt Impfgegner-Drohbrief

„Kriminell“: Elternbeirat verurteilt Impfgegner-Drohbrief

SHZ
Niebüll/Nibøl
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An der Gemeinschaftsschule in Niebüll ist ein Drohbrief gegen die geplanten Corona-Impfaktionen von Schülern eingegangen. Foto: Arndt Prenzel

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Dass unterschiedliche Meinungen, seien sie auch noch so kontrovers, in Bedrohungen enden, ist keinesfalls akzeptabel und es bleibt zu hoffen, dass die Verantwortlichen gefunden und mit voller Härte bestraft werden“, so der Vorsitzende Thorsten Muschinkski in einer Solidaritätsbekundung.

Der Landeselternbeirat der Gemeinschaftsschulen verurteilt die Drohungen gegen die Gemeinschaftsschule Niebüll, aufgrund der geplanten Impfangebote, auf das Schärfste.

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„Dass unterschiedliche Meinungen, seien sie auch noch so kontrovers, in Bedrohungen enden, ist keinesfalls akzeptabel und es bleibt zu hoffen, dass die Verantwortlichen gefunden und mit voller Härte bestraft werden“, so der Vorsitzende Thorsten Muschinkski in einer Solidaritätsbekundung.

Schulfrieden und Sicherheit darf nicht gefährdet werden

„Leider hat auch der Landeselternbeirat bereits umfangreiche Erfahrungen dieser Art machen müssen, weshalb wir uns solidarisch an die Seite der Schule, Schulleitung, Lehrkräfte, Eltern und Schüler:innen stellen. Die Aktionen einiger weniger, denen man jeglichen Verstand absprechen muss, dürfen keinesfalls den Schulfrieden stören, oder gar die Sicherheit gefährden“, heißt es weiter.

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Ein derartig demokratiefeindliches Verhalten sei kriminell, zeige aber doch einmal mehr die Verrohung der Gesellschaft in der aktuellen Situation. Wir hoffen, dass die Gemeinschaftsschule Niebüll sich von Derartigem nicht einschüchtern lässt und sagen allen Schulen im Land unsere uneingeschränkte Unterstützung zu.“

Kritik an Bildungsministerin

Aber auch hier zeige sich erneut, äußert Muschinski, welche Folgen die Entscheidungen der Bildungsministerin haben, sei doch von vielen Seiten genau das befürchtet worden. „Dadurch, dass die Impfangebote innerhalb der Unterrichtszeit erfolgen sollen, wird die Diskussion erneut in die Schulen getragen, die hierfür keine Verantwortung tragen.“

Da mache es auch keinen Unterschied, dass die Bildungsministerin versuche, die Verantwortung hierfür auf andere abzuwälzen. „Frau Prien ignoriert sämtliche Bedenken, die ihr eindringlich benannt wurden und schafft immer wieder untragbare Situationen an den Schulen, die durch so etwas nur noch mehr bei der Durchführung ihres Bildungsauftrags behindert werden“, kritisiert der Landeselternbeirats-Vorsitzende.

Er fordert: „Dieses Verhalten muss umgehend ein Ende finden. Frau Prien sollte endlich beginnen auf diejenigen zu hören, die im Endeffekt unter den Entscheidungen zu leiden haben.“

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