Krieg in der Ukraine

Hilfstransport ist zurück – und hat zehn Geflüchtete mit nach Busdorf gebracht

Hilfstransport ist zurück – und hat zehn Geflüchtete mit nach Busdorf gebracht

Hilfstransport ist zurück – und hat zehn Geflüchtete mit nach Busdorf gebracht

SHZ
Busdorf/Dannewerk
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Viele Menschen haben gespendet, damit der Hilfstransport humanitärer Güter auf den Weg in die Ukraine gebracht werden kann. In der Halle der Spedition Saar packten viele mit an. Foto: Christina Weiß Foto: 90037

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Viele Helfer haben in Busdorf dringend benötigte Hilfsgüter gespendet und verladen. Nun ist der Hilfstransport zurück und soll schon bald zu seiner nächsten Mission aufbrechen.

Mehr als 100 Umzugskartons und Palettenware waren von den 50 Helfern des Festausschusses Busdorf und Dannewerk gepackt und in vier Sprachen beschriftet worden. Dann brachte ein Hilfstransport die dringend benötigten Güter zu den Menschen in das Kriegsgebiet der Ukraine.

Mit einem Lkw und den Amtsbussen wurden Hygieneartikel, Verbandmaterial, Schmerzmittel, haltbare Lebensmittel, Schokolade, Schlafsäcke, Isomatten, Zelte, warme Strümpfe und vieles mehr zu den Koordinatoren in der ukrainischen Botschaft gefahren. Auf der Rücktour wurden zehn Personen aufgenommen, darunter zwei Kinder im Alter von drei und fünf Jahren, die nun nach der Rückkehr des Hilfstransportes in Busdorf Wohnraum und Schutz erhalten haben.


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Dies alles wurde nur möglich, weil zahlreiche Menschen aus dem Amt Haddeby, Schleswig und der Region dem Aufruf des Festausschusses der Gemeinden Busdorf und Dannewerk nach Spenden für die Kriegsopfer gefolgt waren. Viele Menschen wollen den Menschen in der Ukraine helfen, die wegen des unfassbaren Krieges plötzlich in große Not geraten sind. Die Situation im Kriegsgebiet hat sich dramatisch zugespitzt, vielerorts ist die Infrastruktur zerstört, und es mangelt an Wasser und Lebensmitteln. Tausende Frauen und Kinder sind auf der Flucht. Auch sie benötigen dringend Hilfe.

Viele Menschen habe sich an der Hilfe beteiligt

Dass sich so viele an der Hilfe beteiligen haben, berührt die Mitglieder des Festausschusses. „So viele Menschen und Helfer, die alle aktiv etwas dazu beitragen. Das ist ein Geschenk“, sagt Haddebys Pastor Kai Hansen. „Schön, dass die Menschen in der Not zusammenstehen“, sagt Amtsdirektor Ralf Feddersen. „Dass es hier so gut funktioniert, das berührt mich. Danke an alle, die sich in dieser Notlage hilfsbereit beteiligen.“ Den Transport der Hilfsgüter und Übergabe der Koordinationsstelle vor Ort hat Jörg Saar, Spediteur aus Busdorf, übernommen. Michael „Hinnerk“ Hinrichsen stellte den Kontakt zur Botschaft her und fungierte als Dolmetscher.

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Nächster Hilfstransport wird vorbereitet

Die Vorbereitungen für den nächsten Hilfstransport laufen bereits. In Kürze soll ein Konvoi aus Busdorf in Richtung Polen starten. Das Amt Haddeby hat indessen alles vorbereitet, um vertriebene Menschen in den Amtsbussen aus der Ukraine nach Busdorf zu holen. Weiterhin wird Hilfe benötigt. Wer als Lotse, Helfer oder Dolmetscher unterstützen möchte, wird gebeten, sich bei den Koordinatoren im Amt Haddeby unter Telefon 04621/38958 zu melden.

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