Nach Schul-Aktion

Corona-Impfung von Jugendlichen: Schleswig-Holstein einsamer Spitzenreiter

SH Spitzenreiter bei Corona-Impfung von Jugendlichen

SH Spitzenreiter bei Corona-Impfung von Jugendlichen

SHZ
Kiel
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Mobile Teams hatten nach den Ferien in SH mit einer Impfkampagne an Schulen begonnen. Foto: Axel Heimken/shz.de

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Fast jeder zweite Jugendliche in SH hat einen vollständigen Corona-Impfschutz. Damit liegt das nördlichste Bundesland weit über dem Bundesschnitt. Offenbar waren die Impf-Aktion an Schulen effizient.

Nahezu jeder Zweite der 12- bis 17-Jährigen in Schleswig-Holstein hat sich bisher vollständig gegen das Coronavirus impfen lassen. Mit einer Quote von 48,9 Prozent ist der Norden nach Angaben des Robert Koch-Instituts vom Donnerstag Spitzenreiter in Deutschland.

Es folgt demnach Nordrhein-Westfalen mit 41,4 Prozent. Schlusslicht Sachsen-Anhalt stand bei 19,6 Prozent, der bundesweite Durchschnitt betrug 34,1 Prozent.

Impfaktionen an Schulen enden

Das Gesundheitsministerium machte darauf aufmerksam, dass am Freitag nach eineinhalb Monaten die Impfaktionen an den Schulen im Land enden. Die gute Resonanz auf die Impfangebote sei auch auf die zahlreichen Impfaktionen an Schulen zurückzuführen.

Weiterlesen: Impfungen an Schulen in SH – Was Sie jetzt wissen müssen

Seit dem 19. August hatte das Land an 250 Schulstandorten die Impfungen für Schüler ab zwölf Jahren sowie Beschäftige an den Gemeinschaftsschulen und Gymnasien durch mobile Impfteams der Kassenärztlichen Vereinigung angeboten. Diese Aktionen konnten somit direkt mit der Veröffentlichung der Empfehlung der ständigen Impfkommission starten.

Garg räumt besondere Belastung der Kinder ein

„Vor allem Kinder und Jugendliche mussten in den letzten eineinhalb Jahren sehr viele Einschränkungen in Kauf nehmen, auf viele Kontakte und lange Zeit auf das gemeinsame Lernen verzichten“, sagte Gesundheitsminister Heiner Garg (FDP).

„Es freut mich, dass so viele junge Menschen die Möglichkeit einer Impfung an ihrer Schule genutzt haben.“ Damit leisteten sie einen Beitrag zum eigenen Gesundheitsschutz und zur Rückkehr aller in ein weitgehend normales Leben.

Nach Abschluss der Impfaktionen an den Schulen und der Schließung der Impfzentren können Menschen ab zwölf Jahren weiterhin diverse Angebote nutzen. Schwerpunkt sind die Praxen niedergelassener Ärzte. Außerdem werden an verschiedenen Standorten temporäre Impfstellen eingerichtet.

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