Erweiterung für die FSG-Werft

180 Meter langes Schwimmdock erreicht den Flensburger Hafen

180 Meter langes Schwimmdock erreicht den Flensburger Hafen

180 Meter langes Schwimmdock erreicht Flensburger Hafen

shz.de/Sebastian Iwersen
Flensburg
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Bereits am Freitagnachmittag hatten die Schlepper „Kiel“ und „Wulf 9“ das Schwimmdock der insolventen Werft „Pella Sietas“ aus Hamburg in den Schlepp genommen. Foto: Sebastian Iwersen/shz.de

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Gemächlich ging es durch den Nord-Ostsee-Kanal und über die Ostsee in die Förde. Am Sonntag hat ein Schwimmdock aus Hamburg den Flensburger Hafen erreicht.

Imposanter Anblick am frühen Sonntagmorgen in der Flensburger Förde: Zwei Schlepper bugsieren ein großes Schwimmdock in Richtung des Flensburger Hafens. Es soll der Werft zukünftig als Erweiterung für Rohbauten dienen.

Bereits am Freitagnachmittag hatten die Schlepper „Kiel“ und „Wulf 9“ das Schwimmdock der insolventen Werft „Pella Sietas“ aus Hamburg in den Schlepp genommen.

Über die Ostsee Kurs auf die Flensburger Förde

Mit gemächlichen fünf Knoten (rund neun Stundenkilometer) ging es von der Elbe aus in den Nord-Ostsee-Kanal. Bereits am Samstagabend passierte der imposante Verband die Kieler Schleuse und nahm über die Ostsee Kurs auf die Flensburger Förde.

Gegen neun Uhr erreichte das 180 Meter lange und 30 Meter breite Schwimmdock dann den Hafen und wurde von den Schleppern zunächst neben dem Neubau der Tennor Ocean festgemacht.

Den Neuerwerb zur Erweiterung der Werft und Entlastung der Werfthalle hatte FSG-Investor Lars Windhorst erst im Rahmen der Feierlichkeiten zum 150 jährigen Bestehen der Werft im Juli bekanntgegeben.

Stahlbau für Superyachten

Und die Zeit drängt offenbar: Denn die Werft in Flensburg soll zukünftig den Stahlbau für Superyachten übernehmen, die die Nobiskrug-Werft in Rendsburg fertigstellt. Da die von der FSG übernommene Werft nach Angaben von Windhorst bereits zwei neue Aufträge in den Büchern hat, sollen die Stahlbauten in dem Schwimmdock noch in diesem Jahr beginnen.

Ob der derzeitige Liegeplatz auch der endgültige Einsatzort der schwimmenden Plattform ist, ist bislang nicht bekannt.

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