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SG Flensburg-Handewitt will das Granollers-Trauma endgültig hinter sich lassen

SG Flensburg-Handewitt will das Granollers-Trauma endgültig hinter sich lassen

Flensburg-Handewitt: Granollers-Trauma hinter sich lassen

Jannik Schappert/SHZ
Flensburg/Flensborg
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Johan Hansen soll am Dienstag gegen IK Sävehof eine neue Chance bekommen, sich zu beweisen. Foto: Michael Staudt/SHZ

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Vor einem Jahr schied die SG Flensburg-Handewitt im Viertelfinale der European League völlig überraschend gegen BM Granollers aus. Zwölf Monate später sind die Vorzeichen vor dem Rückspiel andere.

Die SG Flensburg-Handewitt hat große Lust auf das Final Four in der European League. Die Chance, am 25. und 26. Mai in Hamburg um den Titel zu spielen, reizt nicht nur die SG-Handballer. Die Fans lockt die Aussicht, die Endrunde in der Hansestadt zu einem „Heimspiel“ machen zu können.

Und so wurden für das zweite Duell im Viertelfinale mit IK Sävehof (Dienstag, 18.45 Uhr/Dazn und Dyn) bereits über 4700 Tickets verkauft.

Granollers für Nicolej Krickau kein Thema

Das ist zum einen bemerkenswert, weil noch nie so viele Zuschauer eine European-League-Partie in der Campushalle besucht haben. Und zum anderen, weil die SG nach dem 41:30-Erfolg im Hinspiel vor einer Woche bereits mit einem Bein im Halbfinale steht.

Vielleicht sind die Fans gewarnt. Vor einem Jahr unterlagen die Flensburger mit acht Toren gegen Granollers und schieden aus, obwohl sie sich des Weiterkommens vorher sicher waren – ein Ereignis, das eine Wunde im Verein hinterlassen hat, die am Dienstag endgültig heilen soll. „Letztes Jahr war im Viertelfinale Endstation. Natürlich wird in der Mannschaft darüber gesprochen. Für mich ist das aber kein Thema“, verneinte Trainer Nicolej Krickau die Frage, ob Granollers in der Vorbereitung eine Rolle gespielt habe. Der Däne war bei dem kollektiven Blackout im April 2023 noch GOG-Coach.

Davor, dass sich sein Team nach einer anstrengenden Woche gegen Sävehof eine schöpferische Pause gönnt, hat Krickau keine Angst.

Neue Chance für Johan Hansen

Krickau kündigte an, die volle Breite seines Kaders nutzen zu wollen, zu dem Youngster Oskar Czertowicz gehören wird. Auf Rechtsaußen wird der formschwache Johan Hansen nach zwei Spielen wieder die Chance bekommen, sich zu zeigen. „Sein Kopf brauchte eine Pause“, sagte Krickau, der in Sävehof und auch am Freitag beim 35:32 in Leipzig auf Aksel Horgen setzte.

Krickau staunt über Simon Pytlick

A propos Leipzig: Krickau staunte am Montag über den Auftritt von Simon Pytlick, der die SG mit acht Toren zum Sieg geführt hatte – trotz einer noch immer schmerzenden Rippenprellung. „Vor diesem Hintergrund war es eine Wahnsinnsleistung von Simon“, sagte Krickau.

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