Handball

SG Flensburg-Handewitt unterliegt dänischem Meister GOG

SG Flensburg-Handewitt unterliegt dänischem Meister GOG

SG Flensburg-Handewitt unterliegt dänischem Meister GOG

Jannik Schappert
Gudme
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Linksaußen Emil Jakobsen marschiert nach einer schnellen Mitte durch die GOG-Abwehr. Foto: Ingrid Anderson-Jensen

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Der Handball-Bundesligist zeigt in Gudme vielversprechende Ansätze, leistet sich aber auch Schwächen – vor allem im Abschluss. Die Folge ist eine Niederlage beim Champions-League-Teilnehmer.

Die SG Flensburg-Handewitt hat ihr zweites Testspiel der Vorbereitung auf die Handball-Saison 2023/24 verloren. Der Bundesligist zeigte am Mittwochabend beim 29:31 (16:13) bei GOG in Gudme gute Ansätze, spielte aber eine durchwachsene zweite Halbzeit.

Beste Torschützen waren Simon Pytlick (6) für die SG und der ehemalige Flensburger Aaron Mensing (7/2) für den dänischen Meister und Pokalsieger.

Bereits am Freitag (18.30 Uhr) treffen die beiden Mannschaften erneut aufeinander. Dann geht es in der Flensburger Campushalle um den Jacob-Cement-Cup, bei dem sich die SG traditionell erstmals ihren Fans präsentiert.

Jim Gottfridsson zurück auf dem Feld

Trainer Nicolej Krickau, der in seiner alten Heimat von den 1837 Zuschauern in der ausverkauften Halle ebenso wie Simon Pytlick und Lukas Jörgensen mit großem Applaus begrüßt wurde, schickte eine mögliche erste Sieben der Saison aufs Feld: Kevin Möller, Emil Jakobsen, Pytlick, Jim Gottfridsson, Kay Smits, Johan Hansen und Johannes Golla.

Die SG drückte, sobald sie an den Ball kam, das Gaspedal durch. Pytlick versenkte nach einer der vielen Möller-Paraden (9/1 gehaltene Bälle vor der Pause) einen Konter zum 8:4 (13.). Zuvor war Hansen beim Absprung auf den Fuß von Morten Olsen getreten und übel umgeknickt (8.). Der Rechtsaußen kehrte nach einer Viertelstunde für kurze Zeit zurück, nahm dann aber wieder auf der Bank und später sogar auf der Tribüne Platz.

Zwischen der 15. und 25. Minute leistete sich die SG eine Schwächephase. Der Angriff verlor seine Durchschlagskraft, der Ball lief weniger schnell durch die Reihen, Chancen blieben ungenutzt. Der Champions-League-Teilnehmer glich aus (12:12). Bis zur Pause legten die Gäste aber wieder drei Tore vor (16:13), weil sie die Abwehr – nun mit Jörgensen neben Blaz Blagotinsek im Mittelblock – verdichteten.

Aaron Mensing wirft GOG nach vorne

Im Verlauf der zweiten Hälfte setzte Krickau alle Spieler ein. Die nun sehr intensiv geführte Partie wogte hin und her. Die SG ließ gegen GOG-Keeper Tobias Thulin zu viele Chancen liegen und kassierte beim 22:22 (45.) erneut den Ausgleich.

Der zwischen den Pfosten eingewechselte Benjamin Buric konnte nicht an die Leistung von Möller anknüpfen, verhinderte mit einem gehaltenen Siebenmeter (24:24/51.) aber zunächst den Rückstand. Für diesen sorgte Mensing kurz vor Schluss per Strafwurf zum 29:28 für GOG. Jakobsen glich aus, aber Olsen und Alexandre Blonz sorgten für den Heimsieg. In den Schlussminuten agierte Flensburg viel zu hektisch.

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