Jonas Vingegaard ist der Gewinner der Tour de France. Das steht fest, nachdem die letzte Etappe des Rennens am Sonntag mit einem rot-weißen Fest im Herzen von Paris geendet ist, bei dem der Mann aus Thy im Gelben Trikot mit dem Rest des Feldes sicher ins Ziel kam.

Auf der Champs-Élysées kämpften die Sprinter auf der prestigeträchtigsten Ziellinie des Radsports um den Sieg, und der Belgier Jasper Philipsen holte sich die Ehre.

Etwas weiter hinten im Feld hatte sich das Jumbo-Visma-Team um Vingegaard versammelt und gemeinsam überquerten sie die Ziellinie, nachdem die schnellsten Fahrer um den Etappensieg gerast waren.

„Das größte, was du gewinnen kannst“

„Es ist einfach unglaublich!“

Jonas Vingegaard musste diesen Satz mehrmals sagen, als er am Sonntagabend nach seinem Gesamtsieg bei der Tour de France vom offiziellen Sender der Tour interviewt wurde.

„Jetzt habe ich endlich die Tour gewonnen. Jetzt kann nichts mehr schiefgehen und ich sitze hier bei meiner kleinen Tochter. Es ist einfach fantastisch“, so Vingegaard.

„Es ist das größte Radrennen und das größte, das du gewinnen kannst. Jetzt habe ich es geschafft und niemand kann es mir wegnehmen“, sagt er.

Der 25-jährige Jüte, der bei seinem Tour-Debüt im letzten Jahr den zweiten Platz in der Gesamtwertung belegte, glaubte nach seinem zweiten Etappensieg des Rennens, der Etappe 18 nach Hautacam, wirklich an den Toursieg.

„Ich hatte immer das Gefühl, dass ich zumindest um den Sieg kämpfen kann. Ich habe immer daran geglaubt, aber der Moment, in dem ich dachte, dass es jetzt für mich wirklich schiefgehen müsste (um nicht zu gewinnen, Red.), war nach Hautacam“, sagt Jonas Vingegaard.

Er zeigte sich überwältigt von den vielen dänischen Fans, die in Paris sind, um ihn zu feiern. Und auch von allen, die ihn von Beginn der Tour an angefeuert haben, die in Dänemark begann.

„Es ist wirklich fantastisch für mich, dass so viele Däninnen und Dänen hierherkommen, um mich im Gelben Trikot fahren zu sehen“, so der Mann aus Thy.

„Ich weiß das so sehr zu schätzen und bedanke mich bei allen, die mich drei Wochen lang angefeuert haben. Das bedeutet mir alles“, sagt er.

Eine Woche lang auf dem Sofa liegen

In der kommenden Woche wird zuerst in den Niederlandn gefeiert, wo das Jumbo-Visma-Team seinen Sitz hat, und dann in Dänemark. Danach sagt Vingegaard, dass er eine Woche lang auf dem Sofa liegen wird.

Wenn er am Mittwoch nach Dänemark zurückkehrt, wird er jedoch erst noch auf dem Rathausplatz und im Kopenhagener Tivoli-Garten geehrt werden.

Vingegaard ist der zweite Däne, der die Tour de France gewinnt, nachdem Bjarne Riis 1996 gesiegt hat. Er gab jedoch später zu, gedopt zu haben.

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