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Neuer Tiefpunkt für Dänemarks Fußballer

Neuer Tiefpunkt für Dänemarks Fußballer

Neuer Tiefpunkt für Dänemarks Fußballer

Astana
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Simon Kjær bezeichnet die Niederlage in Kasachstan als peinlich. Foto: Bo Amstrup/Ritzau Scanpix

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Vier Monate nach dem Debakel bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar hat sich die dänische Nationalmannschaft wieder bis auf die Knochen blamiert. Nach drei Gegentoren in den letzten 20 Minuten gegen Fußball-Zwerg Kasachstan stellt Nationaltrainer Hjulmand die Mentalitätsfrage.

Drei Tage nach dem 3:1-Heimsieg gegen Finnland hat die dänische Fußball-Nationalmannschaft eine 2:0-Führung aus der Hand gegeben und eine sensationelle 2:3-Pleite gegen Kasachstan einstecken müssen. Bis zur 86. Minute hatten die Dänen noch 2:1 geführt, doch ein Doppelschlag des Außenseiters brachte die Stadionarena in Astana zum Beben.

„Wir sind frustriert, wir sind in ein Loch gefallen. Es hat die Mentalität gefehlt“, so Nationaltrainer Kasper Hjulmand nach dem Desaster gegen Kasachstan zu „TV2“: „Ich bin wütend, dass wir nicht die Mentalität haben, dagegenzuhalten und nach dem 1:2 oder 2:2 wieder die Initiative zu ergreifen. Wir dürfen nicht den Kopf nicht verlieren, so wie wir es hier getan haben. Das ist besorgniserregend und darf uns nie wieder passieren.“

 

 

Fassungslosigkeit bei Kasper Hjulmand. Foto: Bo Amstrup/Ritzau Scanpix

Rasmus Højlund hatte in der ersten Halbzeit seinen Lauf fortgesetzt und mit einem Doppelschlag eine hochverdiente 2:0-Führung besorgt, nachdem er schon gegen Finnland alle dänische Tore erzielt hatte.

Die dänische Auswahl hatte Spiel und Gegner im Griff, gab aber in der zweiten Halbzeit die Kontrolle ab. Plötzlich waren es die Kasachen, die den Gegner laufen ließen.

Den Kasachen musste aber erst auf die Sprünge geholfen werden, bevor das Spiel kippte. Der serbische Schiedsrichter Novak Simovic wollte ein Handspiel im Strafraum gesehen haben, als Jonas Wind der Ball ans Schulterdach sprang. Das VAR-Personal verhinderte den Elfmetertreffer zum 1:2 nicht.

 

Nach drei Toren gegen Finnland erzielte Rasmus Højlund gegen Kasachstan zwei weitere Treffer. Foto: Bo Amstrup/Ritzau Scanpix

Im Tiefschlaf waren auch Jens Stryger und Mohammed Daramy, die in der 89. Minute Aimbetov aus den Augen verloren, der den kasachischen Siegtreffer köpfte, kurz nachdem Tagybergen mit einem Traumtor aus 30 Metern den Ausgleich erzielt hatte.

„Ich muss aufpassen, was ich hier sage. Das ist peinlich. Wir dürfen hier nicht 2:0 vorn liegen und dann noch verlieren. Das darf uns nicht passieren. Das ist ungenügend, und darauf müssen wir einen Blick werfen, wie so etwas passieren kann“, so Kapitän Simon Kjær zu „TV2“.

Foto: Bo Amstrup/Ritzau Scanpix
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