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FC Sydvest schafft Riesenüberraschung im Pokal

FC Sydvest schafft Riesenüberraschung im Pokal

FC Sydvest schafft Riesenüberraschung im Pokal

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Tondern/Tønder
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Die Spieler des FC Sydvest freuen sich über David Easters Sonntagsschuss am Dienstagabend. Foto: Friedrich Hartung

Mit einem hochverdienten 2:0 hat der FC Sydvest die Erstdivisionäre von FC Fredericia aus dem Pokal geworfen und steht somit in der zweiten Runde.

Die Fußball-Zweitdivisionäre vom FC Sydvest haben in der ersten Runde des dänischen Pokals sensationell den FC Fredericia mit 2:0 ausgeschaltet.

Die Gastgeber zeigten eine couragierte und disziplinierte Leistung. Den favorisierten Erstdivisionären aus Fredericia fehlten die spielerischen Mittel, um die Abwehr des FC Sydvest zu knacken. Immer wieder eroberten die Zweitdivisionäre die Bälle und konterten gefährlich.

„Das war eine fantastische Mannschaftsleistung von uns heute. Die Abwehr stand stabil, im Mittelfeld wurden die Bälle gewonnen und unsere Stürmer haben im richtigen Moment Pressing gespielt“, schwärmt Trainer Jes Bekke nach der Partie. „Wir hatten Fredericia genau da, wo wir sie haben wollten. Wir haben bestimmt, welche Spieler von Fredericia den Ball bekommen sollten und welche nicht. Das hat heute hervorragend funktioniert“, so der Trainer.

Marco Hansen scheiterte freistehend in der ersten Hälfte. Foto: Friedrich Hartung

Es dauerte nur fünf Minuten, bis der FC Sydvest den Respekt abgelegt hatte und seine Chancen suchte.

Fredericia versuchte, das Spiel zu machen und spielte lange, ertraglose Angriffe. Der Ball endete oft in der kompakten Abwehr oder im Mittelfeld der Tonderaner, die ein sehr gutes Umschaltspiel zeigten. Immer wieder kamen sie gefährlich nach vorne und überrumpelten die Abwehr der Erstdivisionäre.

Schon nach den ersten beiden Chancen in der 6. und in der 8. Minute für den FC Sydvest zeichnete sich ab, dass hier was gehen könnte.

David Easter gewann die meisten seiner Zweikämpfe und erzielte den Treffer zum 1:0. Foto: Friedrich Hartung

In der 25. Minute fiel der verdiente Führungstreffer durch den starken David Easter. Während einige Spieler einen Freistoß forderten, nahm sich der Mittelfeldspieler ein Herz und zog aus etwa 25 Metern ab. Der Ball senkte sich unhaltbar über den Gästekeeper – Traumtor für den 20-Jährigen.

Fredericia bemühte sich weiter, konnte aber nie einen Klassenunterschied deutlich machen. FC Sydvest ging mit einer verdienten Führung zur Pause, die allerdings etwas höher hätte ausfallen müssen.  

„Zwei Tore gegen Fredericia zu machen, ist schon nicht schlecht, aber unseren Chancen nach hätten es ruhig ein paar mehr sein können. Den Treffer von David Easter, der eine überragende Partie gespielt hat, zähle ich nicht einmal dazu. Da trifft er den Ball einfach sensationell gut“, sagt Jes Bekke.

Trainer Jes Bekke war sehr zufrieden mit seinem Team – nach dem Spiel zeigte er dies auch. Foto: Friedrich Hartung

Druck und Erlösung

Am Anfang der zweiten Hälfte ließ sich der FC Sydvest dann zunehmend hinten reindrängen. Fredericia erspielte sich keine zwingenden Chancen, aber Standardsituationen bereiteten den Zuschauern Sorgen und Torwart Mads Petersen musste einen Schlenzer aus dem Winkel kratzen.

Die Stimmung war angespannt, bis Martin Egelund in der 65. Minute auf die Reise Richtung Gästetorwart geschickt wurde und eiskalt zum 2:0 verwandelte.

Martin Egelund ist seinem Gegenspieler entwischt und netzt eiskalt zum 2:0 ein. Foto: Friedrich Hartung

Es folgten wütende Angriffe der Erstdivisionäre, doch bis auf viele Standardsituationen und einen Kopfball an die Latte kam nichts aus den Bemühungen raus.

„Wir kamen am Ende nicht mehr so richtig hinten raus, aber die Abwehr hat gehalten und mit Mads Petersen haben wir einen starken Rückhalt im Tor. Jetzt müssen wir versuchen, den Schwung aus dem Pokalerfolg mit in die 2. Division zu nehmen. Da steht schon am Sonnabend wieder ein wichtiges Spiel an“, so Jes Bekke abschließend.Der FC Sydvest steht hochverdient in der zweiten Runde des dänischen Pokalwettbewerbes.

Martin Jensen verpasste die Chance zum vorentscheidenden 3:0. Foto: Friedrich Hartung
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