Vier Spiele in zwei Wochen haben die SønderjyskE-Fußballer vor der Brust. Zweimal kommt es in der Abstiegsrunde zum absoluten Kellerduell gegen Vejle Boldklub, anschließend warten Hin- und Rückspiel im Pokal-Halbfinale gegen OB. Die Hellblauen können zum dritten Mal hintereinander in das Pokalfinale einziehen und wollen gleichzeitig die Hoffnung auf den Klassenerhalt in der Superliga am Leben halten. Über Prioritäten will der Cheftrainer nicht sprechen.

„Meine langweilige Antwort ist die, dass das wichtigste Spiel immer das nächste ist. Für uns geht es jetzt erst einmal ausschließlich um das Vejle-Spiel, erst danach beschäftigen wir uns mit dem Pokal“, sagt Henrik Hansen vor dem Heimspiel am Freitag ab 19 Uhr gegen Vejle Boldklub zum „Nordschleswiger“: „Unser Kader ist in einer guten Verfassung, es stehen viele Spieler zur Auswahl. Spieler, die es verdient hätten zu spielen, sitzen auf der Bank oder sind gar nicht im Kader. Wir werden versuchen, für jedes Spiel die richtige Aufstellung zu finden. Die gleiche Startelf in allen vier Spielen wird es mit Sicherheit nicht geben.“

Im neunten Anlauf gab es für Henrik Hansen endlich den ersten Sieg als SønderjyskE-Trainer. Die Mannschaft hatte seit dem 1:0 gegen den amtierenden Meister Brøndby IF am 19. Dezember auf dieses Erfolgserlebnis gewartet und war 16 Spiele ohne Sieg geblieben.

„Es ist logisch, dass der Sieg für gute Laune im Laden gesorgt hat. Wir haben von Anfang an gewusst, dass der erste Sieg das Gefühl auslösen würde, dass wir es packen können. Wir haben leider zu lange auf den ersten Sieg warten müssen, aber jetzt ist er endlich da, und er lässt uns mit gestärktem Selbstvertrauen in die nächsten Aufgaben gehen“, meint Henrik Hansen.

Die Frage ist, ob dieser Sieg im Kampf gegen den Abstieg zu spät kommt.

„Das wird sich zeigen, ob es zu spät ist. Ich hätte den Sieg natürlich gerne schon in der ersten Runde gesehen. Jetzt ist er aber da, und auf diesen Sieg müssen wir bauen“, meint der SønderjyskE-Trainer.

Die Hellblauen müssen im absoluten Kellerduell auf den gesperrten Emil Berggreen verzichten, der in der Nachspielzeit gegen AGF die Fassung verlor, sich innerhalb von nur wenigen Sekunden zwei Gelbe Karten einhandelte und vom Platz gestellt wurde.

Fehlen werden auch die verletzten Patrick Banggaard und Kristofer Kristinsson.