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SønderjyskE investiert massiv in die Zukunft
SønderjyskE investiert massiv in die Zukunft
SønderjyskE investiert massiv in die Zukunft
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Eine stärkere Akademie, ein neues Vereinsheim, Trainingsplätze mit Hybridrasen, eine Steigerung der Sponsoreneinnahmen um 60 Prozent, ein jährliches Transferplus von 3 Millionen Euro und ein Streben nach einer Europapokal-Teilnahme gehören zu den Schwerpunkten einer neuen Strategie, die bis Ende der Saison 2025/26 umgesetzt werden soll.
Sportlich steht SønderjyskE in der Fußball-Superliga mit dem Rücken zur Wand. Der erste Abstieg aus dem Oberhaus seit 14 Jahren bahnt sich an, dennoch will man hoch hinaus.
Mitten in der bedrohlichsten sportlichen Lage seit dem Superliga-Aufstieg 2008 hat SønderjyskE eine neue Strategie vorgestellt, die bis zur Saison 2025/26 umgesetzt werden soll. Eine sehr ehrgeizige Strategie.
Die SønderjyskE-Fußballer haben in der Vergangenheit stets den Klassenerhalt als Ziel gehabt, und obwohl die nahe Zukunft in der Zweitklassigkeit liegen könnte, wollen die Hellblauen künftig in die Spitze des dänischen Fußballs vordringen und um die Europapokal-Plätze mitspielen. Die Kapitalgrundlage ist vorhanden, und der Wille auch, massiv in die Zukunft zu investieren.
„Wir sind dem Vorstand dankbar, für die ausgearbeitete Strategie und für die ausgegebene Richtung, in die wir künftig mit dem Projekt gehen werden. Mit Spannung und hohen Erwartungen werden wir in den nächsten Jahren unseren Zielen hinterherjagen. SønderjyskE ist im Landesteil auf einem soliden Fundament gebaut, und ich freue mich darauf, dass wir den Klub in Zukunft weiterentwickeln“, sagt Vereinseigentümer Robert Platek in einer Pressemitteilung über die von den lokal verankerten Vorstandsmitgliedern Søren Davidsen, Claus Dall, Kasper Stjernegaard, Anders Aagaard Andresen und Henrik Sommer ausgearbeiteten Strategie.
SønderjyskE hält sich mit den Angaben über die Höhe der Investitionen noch bedeckt. Markant sind aber die Investitionen in neue Trainingsplätze und in ein neues Vereinsheim, die jeweils eine zweistellige Millionensumme (in Kronen) erreichen könnten, sowie nicht zuletzt in die eigene Akademie. Mehr Geld ist bereits in den vergangenen Jahren in die Nachwuchsförderung geflossen. Die Investitionen werden erst um 85 Prozent erhöht, im Jahr danach um weitere 50 Prozent, und werden damit eine zweistellige Millionensumme jährlich erreichen.
Seit der Geburt von SønderjyskE 2004 war es ein übergeordnetes Ziel, den Landesteil attraktiver zu machen, um qualifizierte Arbeitskraft anziehen zu können, und die Lebensqualität der Bürger spielt weiter eine große Rolle in der neue Strategie, ebenso wie die traditionellen Werte des Vereins. Die Vision ist es, der Klub in der Superliga mit der stärksten lokalen Verankerung zu sein, und die Mission ist es, ein Klub für den ganzen Landesteil zu sein, der die Träume der Fans verwirklicht, mit unterhaltsamem und wettbewerbsfähigem Fußball, auf der Basis eines tragfähigen, internationalen Geschäftsmodells, verankert in starken lokalen Werten.
Die neue Strategie ist auf sechs Säulen aufgebaut, alle mit eigenen Zielen, Plänen und Budgets, wie Vorstandsvorsitzender Søren Davidsen versichert.
Die massive Aufrüstung in der Akademie soll künftig zwei neue Spieler pro Jahr für die erste Mannschaft hervorbringen, aber einen jährlichen Verkauf an einen ausländischen Verein.
In Sachen Transfers ist die Ambition, einen Nettoverdienst von 3 Millionen Euro an Spielerwechseln zu erzielen, und bei einem Verkauf ins Ausland die Fünf-Millionen-Euro-Marke zu knacken.
SønderjyskE will künftig auf einen Stamm von 70 Prozent aus Dänemark/Skandinavien bauen, wie es in der Säule „Performance“ formuliert wird. Die Ambition ist es, die Spiele zu diktieren und auf eigene taktische Elemente zu fokussieren. Der Einzug in einen europäischen Wettbewerb wird angestrebt.
Sportlich ist dies ein hoch gestecktes Ziel, aber auch in den Kulissen müssen die Mitarbeiter schneller laufen. SønderjyskE will nicht nur mindestens 300 kleine und mittelgroße Partner aus der Wirtschaft weiter an sich binden und das Engagement der Hauptsponsoren ausweiten, sondern die jährlichen Sponsoreneinnahmen um 60 Prozent erhöhen.
Unterhaltung soll künftig im Sydbank Park geboten werden. Ein Schnitt von 6.000 Zuschauern soll erreicht werden. In den ersten beiden Heimspielen des Jahres gegen AGF und OB waren es jeweils unter 3.000.
Um den Sydbank Park herum sollen die in der Vergangenheit scharf kritisierten Anlagen deutlich verbessert werden. Trainingsplätze mit Hybridrasen und ein neues Vereinsheim mit Fitness- und Büroräumen sowie Platz für die Physiotherapie sollen errichtet werden.