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Noch kein Haysen-Nachfolger in Sicht

Noch kein Haysen-Nachfolger in Sicht

Noch kein Haysen-Nachfolger in Sicht

Kolding
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Seit 17 Jahren arbeiten Klaus Rasmussen und Hans Jørgen Haysen zusammen. Foto: Claus Fisker/Ritzau Scanpix

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Die Verantwortlichen von SønderjyskE wussten erst seit Donnerstagmittag vom Abgang des Sportchefs und wollen diesen erst sacken lassen.

Klaus Rasmussen hatte Tränen in den Augen und Glen Riddersholm war sichtlich angeknockt, als der Abgang von Sportchef Hans Jørgen Haysen unmittelbar nach dem Testspiel gegen Kolding IF vom neuen Arbeitgeber AGF publik gemacht wurde.

„Ich habe es gegen Mittag erfahren. Wir kennen uns schon lange, und ich hätte Hans gerne behalten. Das tut schon extrem weh und das muss ich erst sacken lassen. Das war schon sehr emotional eben in der Umkleidekabine“, sagt SønderjyskE-Direktor Klaus Rasmussen zum „Nordschleswiger“: „Wir waren 2014 einige wenige, die ein Auge auf Hans geworfen hatten. Seine Wahl zum Sportchef hat damals viele überrascht, aber jetzt stehen wir fast sieben Jahre später da und haben als Klub zugelegt. Wir wussten, dass wir einen tüchtigen Mitarbeiter haben, der auch von anderen begehrt ist. Wir ärgern uns, dass er geht, aber wir geben ihm die besten Worte mit auf dem Weg und haben großen Respekt vor dem, was er geleistet hat.“

Der Zeitpunkt kommt wenige Tage vor Ende des Transferfensters am 31. Januar mehr als ungelegen.

„Alles ist noch so neu, aber wir werden weiterhin von seiner Expertise Gebrauch machen, und auch Glen wird ein wichtiger Faktor sein. Wir haben noch keinen Nachfolger, der bereit steht. Wir werden jetzt erst einmal tief Luft holen“, so Klaus Rasmussen.

Trauriger Trainer

Glen Riddersholm bekam die Nachricht erst gegen 16 Uhr, unmittelbar nach dem Testspiel gegen Kolding IF.

„Sein Weggang macht mich traurig. Hans war einer der Ursachen dafür, dass ich bei SønderjyskE angefangen habe. Er hat seine Gedanken und Ideen vorgelegt, wie wir gemeinsam SønderjyskE auf das nächste Niveau bringen, mit einem realistischen und klaren Plan. Er ist für mich ein existenziell wichtiger Zusammenarbeitspartner gewesen“, sagt ein sichtlich gezeichneter SønderjyskE-Trainer zum „Nordschleswiger“: „Ich habe es erfahren und muss mich erst einmal davon erholen. Ich bin aber dazu angestellt, den Blick nach vorne zu werfen. Wir sind nicht von einem Mann abhängig, sondern werden weiterhin in dem Geiste weiterarbeiten, den alle kennen.“

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