Stadtentwicklung

Statt Graswiese ein neuer Park mit Pavillons

Statt Graswiese ein neuer Park mit Pavillons

Statt Graswiese ein neuer Park mit Pavillons

Norburg/Nordborg
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So sieht das Gelände des neuen Stadtparks heute aus. Foto: Karin Riggelsen

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Mitten in Norburg wird mithilfe von Bürgerideen eine grüne Oase entstehen, die viele Menschen nutzen können. Worauf sich alle auf der Storegade 32 freuen dürfen.

Seit Jahren lag das Gelände des früheren Fakta-Ladens in Norburg nur ungenutzt da. Doch jetzt ist Schluss mit der Ruhe an der Adresse Storegade 32. Bagger und andere schwere Maschinen graben und verwandeln das abflachende Terrain in verschiedene Ebenen.

Dort wird in den kommenden Monaten zum Kostenpunkt von 3 Millionen Kronen ein Stadtpark mit Pavillons, Bepflanzung und Spielgeräten für die kleinsten Kinder angelegt. Dieser Ort soll für Einwohnerinnen und Einwohner und auch für Gäste von außen zu einem neuen attraktiven Treffpunkt werden.

„Da freue ich mich drauf"

Neben dem kommenden Stadtpark, der bislang noch ein großes braunes lehmschweres Naturgelände ist, liegt das Geschäft „Lysladen". Die Betreiberin ist Lone Bujakiewicz aus Holm. Sie strahlt: „Da freue ich mich doch drauf. Es ist immer spannend, zu verfolgen, was dabei herauskommt", so die Blumenbinderin erwartungsvoll. Sie hat vor zwölf Jahren ihr Geschäft in der Storegade eröffnet.

Lone Bujakiewicz hat seit zwölf Jahren einen Blumenladen in der Storegade. Foto: Karin Riggelsen

An den Plänen für das Fakta-Gelände, wo in den vergangenen Jahren nur das grüne Gras spross, wurde in den vergangenen fünf Jahren gearbeitet. Lone Bujakiewicz hofft nicht zuletzt nach den Bränden in zwei größeren Storegade-Gebäuden im August vergangenen Jahres auf mehr Leben und Kundschaft.

Es waren nicht nur die abgesperrten Areale bei den abgebrannten Gebäuden. Die hohen Energiepreise der vergangenen Monate kann auch sie spüren. Die Blumenbinderin merkt, dass ihre Kunden nicht mehr über so viel Geld verfügen: „Sie passen auf das auf, was sie haben.“

Schräge wird ein aktiver Teil

Auch die Apothekerin Gisela Weber Mezghani hält es für sehr gut, dass das auf einer Schräge liegende Gelände zu einem aktiven Teil der Aktivitäten in Norburgs Stadtmitte wird. „Das kann denn vielleicht auch mehr Touristen aus dem Resort anlocken“, meint sie.

Giesela Weber Mezghanis Apotheke in Norburg Foto: Karin Riggelsen

Mit mehr Kunden in der Norburger Apotheke rechnet sie nicht. Gisela Weber Mezghani hat vor bald 20 Jahren die damals an einer anderen Adresse in der Storegade liegende Apotheke übernommen. 

Ein Teil des Masterplans

Eine engagierte Gruppe von Bürgerinnen und Bürgern hat die Ideen für das Millionenprojekt geliefert.

„Die Verwandlung des früheren Fakta-Grundstücks zu einem attraktiven Stadtpark ist Teil des Masterplans, den das Entwicklungsforum Nordalsen im Frühjahr 2021 zur Verschönerung von Nordalsen ausgearbeitet hatte. Es ist toll, dass alles nun Schritt für Schritt verwirklicht wird. Der Seepark im Norburger Schloss wurde 2021 eröffnet. Jetzt sind weitere Projekte an der Reihe“, so das Stadtratsmitglied Jimmy Simonsen (Venstre).

Zwei Pavillons und Sitzplätze

Der Park wird mit einem Pavillon sowie Tischen und Bänken ausgestattet, die zu einer Rast oder auch zum Verspeisen von Pausenbroten einladen. Der zweite Pavillon wird mit Informationstafeln über Norburg und den Naturpark auf Nordalsen ausgestattet.

So soll der Stadtpark ab Mai aussehen. Foto: LabLand Arkitekter

Beide Gebäude werden auf Konzerte und Veranstaltungen wie zum Beispiel das Erntefest vorbereitet. Das Grundstück wird geöffnet und mit der Sporthalle in Norburg und mit einem Pfad hinüber zum Luffes Plads verbunden.

Per Møller von „Nordborg Handel“ hebt die vielen Möglichkeiten auf dem Platz hervor. „Der Park wird bei besonderen Anlässen genutzt und wird somit ein Teil der Veranstaltung“, meint Per Møller, der den Handelsstandsverein Nordborg Handel beim Entwicklungsforum Nordalsen präsentiert.

Springwasser und Märchenpfad

Das Architektenbüro LabLand aus Aarhus hat die Pläne ausgearbeitet und ist auch Bauherr. Die Arbeiten werden von dem Norburger Unternehmen Fynsk & Søn A/S ausgeführt.

Als nächste Projekte stehen beim Entwicklungsforum Nordalsen ein neuer Springwassergarten auf dem Reiterplatz und die Anlage eines neuen Märchenpfades mit Naturspielplatz in Norburg an.

Das Restaurant Friends brannte im August 2022. Norburg benötigt wieder ein Restaurant, so der Tenor auf Nordalsen. Foto: Karin Riggelsen
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Leitartikel

Gwyn Nissen
Gwyn Nissen Chefredakteur
„Die Geschichte der Minderheit will gelernt sein“